Victoria * 5.2.2023  
      

 

    Vivaldi KWPN *2002
  Vitalis KWPN *2097  
    Toliva KWPN *2000
Vaderland Old. *2016    
    Krack C KWPN *1992
  Vechta Old. *2002  
    Nevada KWPN *1995
     
    Florestan Rheinl. *1986
  Fidermark Westf. *1992  
    Watonga *1985
Fannie Mae Rheinl. *2003    
    Frühlingsball Westf. *1970
  Feodora Rheinl. *1991  
    Rebecca Rheinl. *1980
     
    Hann. Stamm Nr. 367 nach Schridde
Riccione, Marmor, Bogenschütz
 
Mutterstamm:

Mutter Fannie Mae war Prämienfohlen a.d. Fohlenschau Heinsberg, Juli 2003 - Silbermedaille
SLP Telgte, 13. Juni 2006 - Platz 2/21, Wertnote 7,97
Einzelnoten: Trab 8,0  Galopp 8,5  Schritt 7,5  Rittigkeit Richter 8,0  Rittigkeit Fremdreiter 8,5  Freispringen 7,5
Eintragung in das Hannoversche Hauptstutbuch, 11. August 2011 - Einzelnoten u.a. dreimal die 8, darunter für ihren hervorragenden Schritt - die verdiente Anerkennung im Hinblick auf ihr überdurchschnittliches SLP-Ergebniss, dessen unangebrachte Schrittbeurteilung sie seinerzeit den überlegenen Sieg in dieser Prüfung mit einer Gesamtnote deutlich über 8 gekostet hat.

Fannie Mae (Hengstmutter) ist die fünfte von 5 Vollgeschwistern von Fidermark, die alle mit der Fohlenprämie ausgezeichnet wurden, darunter Auktionsfohlen.
Vollbruder Fair Play*2002 Rheinischer Reitpferdechampion 2005
Vollschwester Fabrice*1998 FN Leistungsstutbuch C -Nachzuchterfolge-
SLP Telgte Platz 1, Wertnote 8,39 Einzelnoten: Trab 8,5  Galopp 8,5  Schritt 8,0  Rittigkeit Richter 9,0  Rittigkeit Fremdreiter 8,5  Freispringen 8,0.
Detaillierte Infomationen zu der sporterfolgreichen Nachzucht aus Fabrice finden sich auf ihrer Seite.
Vollschwester "Miss Feeny" (Auktionsfohlen) ist Mutter zu Fantastic Sommertänzer von Samarant, 5-jrg Bundeschampionat Drpf, 6-jrg M-Drs gewonnen Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Snoop Dog von San Amour (Heiner Schiergen), St.Georg Special gewonnen, Intermediare-I 2.
Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Sugar Candy von San Amour, Dressurpferde A gewonnen, Dressurpferde L platziert.
sowie Ripito L von Riccione a.d. Piroschka von Pit a.d. Feodora von Frühlingsball, M-Dressur, DrPF M intl/LUX
Detaillierte Informationen zum Ursprung und weitergehenden Stutenstamm finden sich auf der Seite Stutenstamm.

Nachzucht Fannie Mae:
01.Februar 2007 - Hengstfohlen von Sir Donnerhall - "Sansibar" gekörter Hengst (Paul Schockemöhle, aktuell Helgstrand Dressage), mehrfacher S-Sieger
11.April 2008 - Stutfohlen von Sir Donnerhall - Sawadee (verkauft, Ndl.)
06.Juni.2009 - Stutfohlen von Rohdiamant - Rarität (Riva) - verkauft als Zuchtstute
05.Mai 2010 - Hengstfohlen von Real Diamond - Rialto Venice (verkauft, Reitpferdeprüfung und Dressurpferde A erfolgreich)
12.April 2011 - Stutfohlen von Don Schufro - Deauville - eigene Aufzucht, gedeckt (Zampano), Dressurpferde A gewonnen, Dressurpferde L 3.
24.März 2012 - Hengstfohlen von Don Schufro - Dago (verkauft)
17.März 2013 - Stutfohlen von  Rock Forever - Rapunzel (verkauft, Aufzucht auf dem Hof Altepost)
20.März 2014 - Hengstfohlen von Rock Forever - Rasputin (verkauft in Hengstaufzucht, gekört)
09.März 2015 - Hengstfohlen von Elton John - E.J. Junior verkauft, Reitpferdeprfg gewonnen, Dressurpferdeprüfung platziert
16.Februar 2016 - Hengstfohlen von Diatano - Dubai (verkauft in Hengstaufzucht)
26.Februar 2017 - Stutfohlen von Bencio - Butterfly - eigene Aufzucht, angeritten und gedeckt Sommer 2020
12.Februar 2018 - Hengstfohlen von Benicio - Kunterbunt (verkauft in Hengstaufzucht)
2019 tragend von Benicio - verfohlt
27.Januar 2020 - Stutfohlen von Benicio - Ein zauberhaftes Bienchen - eigene Aufzucht
17.Januar 2021- Hengstfohlen von Morricone - Morris (verkauft in Hengstaufzucht)
2022 nicht tragend
5.2.2023 -Stutfohlen von Vaderland -Victoria


Gedanken zur Hengstwahl: warum Vaderland?
 
Die ersten Fotos von Vicky im Alter von drei Tagen.

Sie hat es nicht leicht gehabt. Wie das bei Fannie so ist, die kleine Stute bringt grosse Fohlen zur Welt. Und wie die Natur das so macht, der grosse Embryo wird möglichst kompakt aufs kleinste im Bauch der Mutter verstaut. Ganz besonders die langen Extremitäten werden möglichst platzsparend aufgerollt. Heraus kommt dann oft ein grosses Fohlen mit Stelzfüssen. Das war bei Butterfly und Morris nicht anders. Weshalb ich mich gleich bekümmert darauf einstellte, die ersten drei bis fünf Tage mehrfach am Tag Pflastertraben mit Stute und Fohlen zu absolvieren. Nicht schön. Aber die effizienteste Form von Physiotherapie, wenn man sofort und konsequent damit beginnt. Und doch ein hartes Brot für alle Beteiligten. Ein junges Fohlen sogar unter Schmerzmitteln therapieren zu müssen, ist nicht schön. Aber es hilft. Wohl dem, der eine engagierte Tierärztin um sich weiss, die alles tut, Medikation und Dosierung möglichst konservativ auf den jungen Organismus abzustellen und dafür täglich erscheint, um die Depotwirkung optimal auf die kommenden Pflastertherapien des Tages einzustellen.

Der Zweck heiligt die Mittel. Ich bin entschiedener Gegner alternativer chemischer Medikation, die in solchen Fällen gern angewandt wird und den Sehnenapparat der Fohlen dehnt. Bequem für den bequemen Züchter, allemal. Aber das geht in dem jungen Alter zu Lasten des kompletten Organismus mit nicht immer berechenbaren Folge für das junge Fohlen. Mit Hilfe von Stutenfee Ingrid bin ich daher bislang stets den mühsamen konventionellen Weg des Pflastertrabens gegangen und hatte damit bei meinen Fohlen auch immer Erfolg. Gleichwohl war Vicky die erste, die am dritten Tag gar nicht mehr aus dem Stall kommen wollte und Stutenfee Ingrid daher vorausschauend konsequent für fohlengerechte Schmerzmittel votierte.

                                           

Weshalb ich mit grosser Dankbarkeit auf diese ersten Fotos im Alter von drei Tagen blicke und einfach glücklich bin, wie unbeschwert, selbstverständlich und fröhlich bockend die kleine Vicky ihre ersten Ausflüge auf der Heuwiese geniesst. Der Sieg über die Stelzfüsschen war zu diesem Zeitpunkt bereits offensichtlich. Jetzt galt es, jeden Tag forsch draussen zu toben und nachhaltig Gewicht auf die Füsschen zu bringen. Unsere leichteste Aufgabe und stets mein grösstes Vergnügen!

                                            

Mit dem Sieg über die Stelzfüsschen kam dann auch der Name: Viktoria, die Siegerin.
Den hat sie sich verdient!


                                                                        



26.2.2023


              

Familie Pit kommt zum Fohlenbesuch - so schön!
Und wie immer sorgte Piddie mit ihrer jahrelangen Erfahrung souverän dafür, dass ich entspannt einfach mal mit der Kamera draufhalten konnte - die schönste Freude! Danke, Pit!

                                                                        

Vicky hat sich inzwischen zu einer echten kleinen Krawallbiene entwickelt, so wie das sein muss in dem Alter. Regelmässig haben wir früh morgens unseren Waldspaziergang unternommen und Dank Fannies jahrelanger Rountine unseren Horizont dabei weit über die Heuwiese, den Wald und das dahinterliegende Brachland am Bach ausgedehnt. Weshalb Vicky sich in der Gegend bereits allerbestens auskennt und forsch über Stock und Stein die Böschungen rauf und runter knattert. Kein Gedanke mehr, dass dieses Fohlen einmal Anlaufschwierigkeiten hatte ...

                                               

Und auch kein Gedanke mehr, dass mit Fannies Fohlenrosse der übliche Fohlendurchfall kam, und -ganz wie auch bei Morris - zu einem echten Problem wurde. Es floss und schoss, und reichlich so, und wollte gar nicht wieder aufhören. Ein weiteres Mal Wohl dem, der eine engagierte Tierärztin um sich weiss, die soetwas persönlich nimmt und einfach alles tut, mit den neuesten Mitteln findige Abhilfe zu schaffen. Betonung liegt auf "neueste" Mittel. Bei Morris hatte es Wochen gedauert, bis wir das Problem in Griff hatten. Bei Vicky dauerte es zwei Wochen, seither ist der Fohlenpopo nachhaltig trocken. Ihr zweiter Sieg über die Umstände, und ja, sie hat sich ihren Namen redlich verdient.

                                             
                                         

So wurde es einmal mehr auch im Februar jeden Morgen der schönste Start in den Tag an Seite der braven Fannie, die unterwegs zufrieden reichlich frisches Grün zupft und sich das Bäuchlein voll macht. Es sei ihr von Herzen gegönnt. Und natürlich immer mit dabei, die beste Paula, die mir schon freudig entgegenstürmt, wenn sie nur das Auto auf der Zufahrt hört. Herrlich!

                                                                 


5.3.2023

Heike und Carlotta hatten sich zu ihrem alljährlichen Fohlenbesuch angekündigt und die beiden hatten mit ihrem Timing einen guten Riecher bewiesen:
Bunny hatte gefohlt und der kleine Fabelhaft war mit seinem stolzen Ater von einer Woche längst keck und frech genug (O-Ton Stutenfee), um erstmas auch mit zwei Fohlenstuten loszuziehen. "Der wird sich schon zurechtfinden und aufpasssen, dass er nicht an die falsche Stute gerät!"

               

So war es dann auch. Heike bekam die brave Fannie an die Hand und Carlotta übernahm die wuschige Bunny, die in Gesellschaft von Fannie gar nicht wuschig sondern angenehm entspannt war. Das bot mir einmal mehr Gelegenheit, mit der Kamera in der Hand dabei zu sein und beide Fohlen aussagekräftig in Szene zu setzen. Die beiden liessen sich auch nicht lange bitten und knatterten sogleich los, kaum dass wir unten im Brachland beim Bach angekommen waren. Einfach nur den beiden ausgelassenen Fohlen zusehen - herrlich!!

                                                     

Vicky im Alter von vier Wochen, der Unterschied zu dem noch zarten Fabelhaft könnte kaum grösser sein! Schuld daran ist -wieder einmal- "Fannie Sahne".

                                                     

                                                     


11.3.2023

Schnee im März und Sonne dazu! Ausgerechnet diesen einen Tag in einer Woche nur grauer Regentage hatten Philipp und Lukas für ihren ersten Fohlenbesuch in diesem Jahr auserkoren und es machte uns alle Lachen. Die Fohlenbilder im Schnee mit Diva und Morris vor zwei Jahren sind legendär, diese Einrücke von damals hatten wir alle sofort wieder im Kopf als Philip und Lukas auf den Hof rollten.

                                                 
 
Sollte es eine ähnlich spektakuläre Fohlenparty werden?

                                                 

Fannie und Bunny wieherten bereits erwartungsvoll in ihren Boxen, Vicky sorgte krachend für Aufmerksamkeit als die Buben zunächst bei Fabelhaft im Stall verschwanden. "Krachend" kann sie gut! Kürzlich hatte sie krachend Anlauf über die Boxentür genommen, als ich noch mit dem Rücken zur Box auf der Futterkiste die Möhrchen kleinschnibbelte, um mir die Manteltasche für Fannie zu füllen. Staunend drehte ich mich um und konnte es nicht fassen, dass Vicky tatsächlich versucht hatte, über die Boxentür zu springen ...

                                                  


                                                  

Immerhin: wenn die Fohlen ihre Ungeduld so deutlich äussern darf man wohl davon ausgehen, dass sie wissen was kommt und genau das jetzt auch PRONTO einfordern!

                                                  

Mit Philipp und Lukas sind Fohlentouren immer das grösste Vergnügen! Und natürlich hatte ich einmal mehr die Hand frei für die Kamera und ja, es sollte spektakulär werden! Vicky und der kleine Fabelhaft liessen nichts anbrennen. Nachdem sie den weissen Boden als gängig erkundet und befunden hatten, knatterten die beiden ausgelassen durch das weite verschneite Gelände, intensive Kuscheleinhieten inklusive. Es war einmal mehr die grösste Freude!


                                                  


                                                  


8.4.2023

Ob wir Fannie und Vicky mitnehmen könnten, oder ob der kleine Galopper noch zu jung sei für einen ersten Waldgang zu viert, hatte ich Stutenfee Ingrid gefragt. Stutenfee Ingrid winkte lachend ab. "Der? Das ist so ein helles Kerlchen, der rennt schon nicht zur falschen Stute, mach dir keine Sorgen, der ist hellewach!"

So kam es, dass Fannie und Vicky an Helen's Seite mit von der Party waren bei unserem heutigen Foasl-Eventing zu viert und die beiden genossen es sichtlich:
Fannie frass sich pausenlos durch das frische Grün und wäre wohl auch allein im draussen geblieben, so sehr ist sie inzwischen daran gewöhnt. Vicky gab die erfahrene Waldläuferin pickte wahlweise Grün oder drehte kraftvoll ihre Runden um die Bäume.

Kraftvoll ist ein gutes Stichwort. Mit ihren zwei Monaten ist Vicky das älteste Fohlen in der Herde und inzwischen geradezu beängstigend gross für ihr Alter, und selbstverständlich ausgesprochen gut genährt dazu Dank Fannie Sahne ...


                                                     


14.8.2023

Bereits im Februar geboren sind Vicky und Fabelhaft nun die ersten Fohlen im Alter von sechs Monaten, deren Mütter "abgesetzt" wurden. Während Fannie Mae und Bunny zufrieden in die Stutenherde ohne Fohlen umgezogen sind, profitieren Vicky und Fabelhaft weiterhin von ihrer gewohnten und natürlich gewachsenen Struktur und Hierarchie der Fohlenherde. Stressfreies "Absetzen" für die Jüngsten, wie ich es in all den Jahren bei meiner Stutenfee sehr zu schätzen gelernt habe!

                                                 

Im Stall und beim Füttern teilen die beiden sich nun eine gemeinsame Box und es ist nur natürlich, dass sie nun auch in der Herde ein unzertrennliches Duo abgeben: "Pat und Patterchon", die riesenhaft wuchtige Vicky und der zarte Fablhaft, der im Vergleich zu Vicky geradzu schmächtig daherkommt. Mutters Sohn eben. Ganz so, wie Bunny selbst als junges Fohlen daherkam und wie sie ihre Fohlen im jungen Alter eben prägt.

                                                


7.4.2024

Als einzige Schwarzbraune tummelt Victoria sich in der Jährlingsherde, die ansonsten nur aus Füchsen besteht. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist ihre schrille Grösse. Fannie's Tochter nimmt sich geradezu riesenhaft in diesem Quartett aus ... Als letzte verbliebene Tochter ihrer Mutter darf sie gern etwas grösser werden, ein Riese muss aber nicht daraus werden!

                             


Herb, wenig charmant, derzeit sogar auf eher überraschend steilen Fesseln stehend, nimmt sie nicht wirklich für sich ein. Kuschelfaktor aussen vor (den hat sie, und ja, natürlich muss man sie einfach gern haben!) ist "das Muli" mein geflügelter Begriff für Vicky geworden, und irgendwie macht es mich schon wieder lachen.

Wenn Jährlinge verwachsen, unschön und gern auch wenig apart daherkommen hegt man keinerlei Erwartungen an das "fertige" Pferd. Die Überraschung folgt dann meist 3-jährig unter dem Sattel, und plötzlich sieht man mit ganz anderen Augen hin. Bestes Beispiel dafür ist Caro Lee, die heute alle Erwartungen, die ich nie an sie als unscheinbares Jungpferd hatte, noch weit übertifft.


                                                   

Auf dem Weg über den Hof zum Paddock lohnt es, auch Mal nach oben zu gucken. Man staunt, was dort so alles wächst ...

                                                  






Otik Counter