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                                                              Warum Lilliano?

                                      

                                                           Lilliano OLD von Lissaro x Sir Donnerhall x Rubinstein x Consul


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In meiner Züchterlaufbahn habe ich einige derbe Fehler gemacht. Lissaro nicht schon viel früher sowohl an meine Vollblutstute, und gleichzeitig auch an meine hinterbeinzuckige Fidermarkstute anzupaaren, war bisher sicherlich der schwerwiegenste." So lautet mein Zugeständnis zu der Diskussion, die wir kürzlich unter Züchterfreunden zu Lissaro führten. Es gibt sie, diese Hengste, da bedauert man es ausserordentlich, dass sie nicht mehr im Deckeinsatz stehen. Lissaro gehört dazu. Interieur, noch mehr Interieur, Rittigkeit, einen durchschlagend sicheren Schritt, ordentliches Springvermögen und Talent über den Stangen, ein rar gewordener Doppelvererber.

Als ich Lissaro damals an meine Vollblutstute Ionia xx angepaart habe, hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartete, dass Lorbaß und Legolas sich darüberhinaus auch einmal als aussergewöhnlich taktstarke, lockere und geradezu schwungvolle Halbblüter unter dem Sattel auszeichnen würden. Das mag daran liegen, dass die Anpaarung an Ionia xx tatsächlich eine nicht zu erwartende, selten gewordene Passerpaarung war. Wer erwartet solche Grundgangarten schon von einem Halbblut? Schlauer ist man immer erst hinterher.

Seither habe ich es noch mehr bedauert, Lissaro seinerzeit nicht auch an Fabrice angepaart zu haben. Ganz im Sinne einer springbetonten Dressuranpaarung, wie ich sie früh bereits mit Quattro vorgenommen habe. Es sollte nicht mehr sein.
In all den Jahren war ich also auf der Suche nach einem Sohn des Lissaro, der meinen Ansprüchen genügt. Die Defizite des Lissaro sind hinlänglich bekannt: ein langsam abfussendes Hinterbein, das ihn selber schon nicht als potentielles Grand Prix Pferd auszeichnet, kein Fohlenmacher und auch mit einem makellosen Röntgen-TÜV sollte man nicht unbedingt rechnen. Einen Fohlenmacher suchte ich nicht und auch keinen Typvererber, langbeinig sollte er ausdrücklich auch nicht sein. Knieaktion und Vorderbein musste er nicht haben. Ein funktionales Rechteckpferd im Typ des Vaters sollte es sein, Vaters grundsolide Gurtentiefe und idealerweise die tiefe und breite Brust des Vaters, und wenn es ein langsames Hinterbein mit dazu gab, dann sollte es eben so sein. Die wenigsten Hengste verfügen über ein von Natur aus fleissig abfussendes und dabei effizient winkelndes Hinterbein. Der Grund, weshalb es damals Fabrice hätte richten sollen, oder heute eben Bunny

2018 wurde in Verden ein Sohn des Lissaro aus einer hoch im Blut stehenden Mutter gekört, die darüberhinaus den begehrten Grenadier im Papier führte. Der hätte es werden können. Leider ist auch dieser Hengst im Nirwana verschwunden. Als Lilliano aufgrund einer Muskelverletzung 2020 dann plötzlich als Deckhengst verfügbar war, wurde ich aufmerksam.

Lilliano verfügt über eine ergiebige Sportkarriere vom Bundeschampionat bis hin zum Seriensieger auf S-Niveau. Das ist weit mehr, als die meisten Deckhengste und Vieldecker heute vorzuweisen haben. Ein Hengst, der sich in Bezug auf Eigenleistung fast ausschliesslich siegreich auch auf hohem Niveau bewiesen hat. Zu seiner Zeit in Österreich absolvierte er Jungpferdeprüfungen auch auf internationalem FEI-Niveau. Eigenleistung unbenommen blieb die kritische Frage nach der mütterlichen Genetik.
 
Den hinteren Mutterstamm des Hengstes, insbesondere die Clothilde von Consul/T., wusste ich nicht nur gut einzuschätzen, sondern auch sehr zu schätzen. Auch die Mutter Spectacular selber hatte ich anlässlich eines Besuches beim Züchter vor vielen Jahren bereits einmal persönlich in Augenschein genommen. Eine sichtbar vom Vater geprägte Stute, und genau das wollte ich eigentlich nicht mehr: Sir Donnerhall.

Mein erfolgreichstes selbstgezogenes Pferd ist Sansibar von Sir Donnerhall, worauf ich sehr stolz bin. Dennoch lernt man mit den Jahren dazu und wägt Vor- und Nachteile anders ab. Gerade dann, wenn man einen Hengst selbst genutzt hat, Nachkommen und Vererbung deshalb aufmerksam verfolgt und in dem ein oder anderen Profistall unterwegs ist. Ich hatte einige Sir Donnerhalls kommen und gehen sehen, mehr gehen als kommen. Legt man auf den Fohlenmacher keinen Wert bleibt ein Hengst, der sich in seiner Vererbung auszeichnet durch verschleissfreudige Hochbeinigkeit und eher dísfunktionale Hebel, einem nicht weg zu diskutierenden Schrittrisiko und nicht notwendigerweise nachgesagter Machbarkeit, insbesondere in der versammelnden Arbeit. Man kann es ihnen nicht verdenken. Allein ein hoch- und raushebelndes Hinterbein fordert überdurchschnittliche Arbeit und Einstellung ab, wenn Schaulaufen aussen rum nicht das erklärte Ziel ist.

Da musste also eine reelle Einschätzung zu dem Pferd selber her.
War Lilliano eher ein Sohn seines Vaters oder seiner Mutter?
Ein funktionales oder gemachtes Pferd?
Meine Recherchen führten mich geradewegs zurück ins Jahr 2014, und zwar nach Vechta, als dort im April die Sattelkörung stattfand. Ganz und gar entzückt war ich, als ich auf meine eigenen Notizen zu "diesem Lissaro" stiess, die ich seinerzeit spontan und vollkommen unvoreingenommen zu Papier gebracht hatte:    

Lissaro x Sir Donnerhall und dann kommt der Stamm der Clothilde/T, das war unbenommen das beste Sattelpferd der gesamten Veranstaltung! Noch dazu ein Lissaro mit einem Hinterbein, das funzt (aktiv, effizient und abfussend). Bilderbuchanlehnung dazu (gabs heute nicht so oft) und Selbsthaltung trotz (oder gerade wegen?) der gern typischen Rippe zuviel.
Brilliant vorgestellt, einladendes Sattelpferd zum selber aufsitzen und losreiten wollen, so einen will man haben mit Perspektive für alles und mehr! Grundsolide und durch und durch reell und der war für viele Anwesende ein Prämienhengst weil "das kompletteste Sattelpferd!". Dem Hörensagen nach durchaus auch aus der Kommision als "bestes Sattelpferd" so gesehen.

Da fragt man sich dann allerdings, wieso man eine Sattelkörung in Hinblick auf "Reitpferdequalitäten" dann von eigenen Gnaden wieder ad absurdum führt, wenn die Prämien doch wieder nur an die Hengste gehängt werden, die aufgrund reiner Freilaufaspekte (Vorderpferd, Farbe) für die Nachfragekientel begehrlich erscheinen?? Prämierung des Kommerzes wegen ist durchaus legitim, eine Prämie an diesem aber hätte niemandem weh getan und wäre in jeder Hinsicht dem Anspruch an "Sattelkörung!" und all die Attribute, für die Schleppi dieser Tage so laut trommelt (und sehr berechtigt so!) gerecht geworden.

Gratulation ins Hause Vahrendorff, ich hoffe da hört man noch was von und die 500 Gramm Hengst bleiben ihm b.a.w. erhalten - für diejenigen unter den Züchtern eben, die in erster Linie Reitpferde und keine Schaupferde züchten wollen.


Donnerwetter!
Ich kann mich nicht erinnern, in all den Jahren jemals eine so dezidierte Meinung zu einem Junghengst anlässlich des ersten eigenen Eindrucks unter dem Sattel formuliert zu haben. Rückblickend hatte ich damit schon an dem damals erst dreijährigen Lilliano alle Fragen beantwortet, die mir heute zur Einschätzung eines Hengstes wichtig sind. Das war weit mehr, als ich erwartet hatte!

Zu dem Zeitpunkt war Lissaro selber noch in Celle verfügbar, Fabrice war von De Niro tragend und Bunny sollte ihre Sportlaufbahn beginnen. Es war also noch Zeit für eine direkte Anpaarung mit Lissaro, weshalb ich auch den Sohn und meine euphorischen Notizen schnell wieder vergass. Ein halbes Jahr später in Warendorf auf dem Bundeschampionat musste ich dann tatsächlich an einem kompletten Gedächtnisverlust gelitten haben:  

Ü
berragend heute bei den dreijährigen Hengsten der Lissaro von Schulte-Varendorff, Mv Sir Donnerhall ...
Schweres Pferd in Sir Donnerhall - Silouhette mit Lissaro-Farbe und Habitus - überragend der Schritt, fleissig, durchs Pferd und richtig abfussend.
Trab in allerbester Schwingmanier und einer der wenigen, die durch altersgemässes Gerittensein bestechend daherkamen und eben nicht zu eng geschrubbt. Einfach nur eine Augenweide. Der hat meinem Favouriten Fürst Ampere in jeder Hinsicht und sehr berechtigt die Schau gestohlen und ich hoffe sehr auf einen vorderen Medallienrang im Finale.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich das Pferd schonmal irgendwo gesehen habe, aber der war nicht in Oldenburg auf Vorauswahl und Körung - stimmt das? Íst der nirgendwo anerkannt?


Immer schön, wenn man dann aufmerksame Züchterfreunde hat, die einem auf die Sprünge helfen:

Der Lissaro war auf der Sattelkörung in Oldenburg - fiel dort als "Reitpferd" auf, sprich:
auf der Herbstkörung (ohne Reiter) wäre der wahrscheinlich nicht weiter gekommen.
Steht weiterhin bei Schulte-Varendorff  und hat dort möglicherweise schon die ein oder andere eigene Stute gedeckt.


Obiger Züchterfreundin stimmte ich uneingeschränkt zu. Sie erklärt durchaus nachvollziehbar, wieso der Hengst "nur" zur Sattelkörung vorgestellt worden war. Marktorientierte Freilaufkörungen protegieren diese Sorte Pferd sicher nicht.
Ebenso goldrichtig lag sie auch mit ihrer Vermutung, dass der Hengst bereits gedeckt hatte. Im Züchterforum las man im Oktober 2014:

Er war der Runner-Up des Jahres 2014: Der goldbraune Oldenburger Hengst Lilliano OLD aus der Zucht von Karl-August Schulte-Varendorff (Ibbenbüren). Mühelos trabte er beim Landesturnier in Rastede zum Vize-Titel bei den dreijährigen Oldenburger Hengsten, und verpasste wenige Wochen später in Warendorf nur knapp den Titel des Bundeschampions. Weitere Turnierauftritte hat der nervenstarke Goldbraune nicht gehabt. 2014 hat Lilliano nach dem erfolgreichen Kör-Durchlauf der Oldenburger Frühjahrskörung in Vechta zunächst aber nicht gedeckt, und wurde nach dem Bundeschampionat im Herbst 2014 an Sissy Max-Theurer nach Österreich verkauft. Nachzucht gibt es aber schon: Aus einem Probesprung mit der Vollschwester der gekörten Hengste Friedenstraum, For Furioso und Feuerblick fiel 2014 ein typstarkes, langbeiniges Fuchshengstfohlen.
 
Ich sollte also Recht behalten mit meiner Erwartung an einen vorderen Medaillenrang in Warendorf, wenn es auch "nur" Silber wurde hinter Baccardi. Für den Trab und den Schritt gab es jeweils eine 9,5, für den Galopp eine 9,0, genau wie für die altersgemäße Erfüllung der Aufgabe. „Deutliche Bergauf-Tendenz, imponierende Losgelassenheit, schöne Vorderbeintechnik bei sehr aktivem Hinterbein“, begründete Dr. Dietrich Plewa in seinem Kommentar das Urteil der Jury. Von den beiden Fremdreitern erhielt Lilliano 19,0 Punkte (2 x 9,5) dazu.

"Imponierende Logelassenheit" hatte es mir besonders angetan. Wo sieht  man heute noch ein lockeres und vor allem losgelassenes Pferd in einer Prüfung?
Es folgte der Verkauf nach Österreich ins Hause Max-Theurer und der Hengst geriet ein weiteres Mal als potentieller Deckhengst in Vergessenheit. Gleichwohl verfolgte ich interessiert seinen sportlichen Werdegang, insbesondere als er in den Stall von Dorothee Schneider wechselte und dort achtjährig fünf von fünf S-Dressuren überzeugend gewann und damit auch die uneingeschränkte Deckerlaubnis auf Lebenszeit innehatte.

Es war die Zeit, als meine beiden selbstgezogenen Lissaros, Lorbaß und Legolas, unter dem Sattel von sich reden machten. Interieur, Rittigkeit, locker und losgelassen! Die Richterkommentare, die Lorbaß in England in den Dressurprotokollen erhielt, obwohl er eigentlich "nur" Buschpferd werden sollte, deckten sich mit den Videoeindrücken, die Helen mir immer wieder vom Training zukommen liess. Eine Taktmaschine vor dem Herren! Ein leichtrittiges und unkompliziertes Sportpferd dazu. Als ich dann im letzten Jahr das erste mal auch Legolas life unter dem Sattel erlebte und mich von seiner vergleichbaren Grundqualität überzeugen konnte, stand fest:
jetzt musste es endlich ein Lissaro werden!


Stutenstamm

Lilliano hat im letzten Jahr nur wenig Stuten gedeckt, Referenzen seiner Nachzucht unter dem Sattel gibt es gar nicht. Ich baue auf das Interieur und die damit einhergehenden Reiteigenschaften. Ein Hengst, der sich hoffentlich auch in der Vererbung als Vaters Sohn erweist und sich selbst vererbt. Mit Rubinstein führt Lilliano als dritten Vater einen Stempelhengst, der wie Lissaro für ausgesprochene Rittigkeit und Bedienbarkeit steht. Leistung ist in dem Stutenstamm auf hohem Niveau vorhanden, nicht ohne Grund war mir die Clothilde von Consul nach wie vor ein Begriff. Ihre Tochter Carabine von Rubinstein, Lillianos Grossmutter, weist auf HorseTelex fünf Nachkommen aus, darunter drei mit Sporterfolgen. Carabines Vollbruder Regardez Moi war über viele Jahre das erfolgreichste Grand Prix-Pferd in Australien, mehrfach -letztmalig noch im Alter von 19 Jahren- Australischer Meister und für den WeltCup in Las Vegas qualifiziert. Auf Eurodressage nach Regardez Moi und Heath Ryan suchen lohnt!

Bei der FN führt Clothilde fünf weitere erfolgreiche Nachkommen, darunter zwei gekörte Söhne: Wolter von Weltgeist und Rough Diamond von Rohdiamant, Dreiviertelbruder zu Regardez Moi. Rough Diamond habe ich damals selber noch im Züchterstall erlebt, ein ganz typischer Sohn des Rohdiamant, der später in die USA verkauft wurde und dort dem Vernehmen nach in St.Georg und Intermediare-I erfolgreich war         

Der erfolgreichste Sohn der Clothilde ist Carabines 1998 geborener Halbbruder Wolter, der unter Karin Rehbein Grand Prix gewonnen hat und seine letzten Erfolge im grossen Viereck noch 2019 im Alter von 21 Jahren verzeichnet. Siebzehn Jahre ununterbrochene Sportleistung sprechen für ein hartes Pferd! Der 2004 geborene What's Up von Weltissimo ist der vierte S-erfolgreiche Sohn der Clothilde, der seinen letzten Erfolg im Oktober 2019 verbuchte und zwölf Jahre ununterbrochen im Sport unterwegs war. Clothildes Tochter Fashion Week von Fidertanz war siegreich bis Klasse M.

Ausserordentlich klangvoll geht es hinter Clothilde von Consul/T. weiter mit Donnerhall x Pik Bube x Angelo xx und geradewegs ins Hause des Donnerhallzüchters Otto Schulte-Frohlinde. Die ausgesprochen spannende Geschichte dieses Stutenstammes ist am besten aus der Feder von Claus Schridde nachzulesen, dessen Feature anlässlich Lillianos Championatstitel im Oktober 2014 im Züchterforum erschien. Viel Spass dabei -  ausgesprochen lesenswert!


Der Vize-Bundeschampion 2014 hat mecklenburgische Wurzeln
Lillianos außergewöhnliche Stammesgeschichte


Er war der Runner-Up des Jahres 2014: Der goldbraune Oldenburger Hengst Lilliano OLD aus der Zucht von Karl-August Schulte-Varendorff (Ibbenbüren). Mühelos trabte er beim Landesturnier in Rastede zum Vize-Titel bei den dreijährigen Oldenburger Hengsten, und verpasste wenige Wochen später in Warendorf nur knapp den Titel des Bundeschampions. Weitere Turnierauftritte hat der nervenstarke Goldbraune nicht gehabt. 2014 hat Lilliano nach dem erfolgreichen Kör-Durchlauf der Oldenburger Frühjahrskörung in Vechta zunächst aber nicht gedeckt, und wurde nach dem Bundeschampionat im Herbst 2014 an Sissy Max-Theurer nach Österreich verkauft. Nachzucht gibt es aber schon: Aus einem Probesprung mit der Vollschwester der gekörten Hengste Friedenstraum, For Furioso und Feuerblick fiel 2014 ein typstarkes, langbeiniges Fuchshengstfohlen.
Vieles an Lilliano OLD ist außergewöhnlich: einmal die Tatsache, dass sieben (!!) anerkannte deutsche Spitzenvererber hier im Pedigree hintereinander gereiht sind, und schier unglaublich ist die dramatische Wanderungsbewegung des Mutterstammes von Mecklenburg nach Westfalen, später über weitere Zuchtstätten nach Hannover und nach Oldenburg.

Drei Titel für Lissaro
Der Vater Lissaro van de Helle wurde anlässlich der hannoverschen Körung 2007 in Verden im Springlot prämiert. Mehrfach gewann er Reitpferde- aber auch Springpferdeprüfungen und war im August 2008 Finalist im Hannoveraner Reitpferdechampionat in Verden. Wenige Wochen später wurde er überragender Sieger in Qualifikation und Finale beim Bundeschampionat der dreijährigen Hengste 2008 in Warendorf. Im Herbst desselben Jahres dominierte er deutlich den 30-Tage-Test in Münster-Handorf mit Höchstbewertungen in allen Bereichen. 2009 siegte er im Bundeschampionat der vierjährigen Hengste und 2010 im Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurpferde, jeweils unter Claudia Rüscher. Von drei- bis fünfjährig deckte er auf der NRW-Privatstation Rüscher-Konermann in Greven, dann sollte Edward Gal, der gerade Totilas losgeworden war, nach dem Wunsche des belgischen Besitzers im Sattel des dreifachen Bundeschampions Platz nehmen. Doch der Holland-Transfer klappte nicht wie gewünscht. Sportlich fanden Gal und der goldbraune Hannoveraner nicht zueinander und auch der Samentransfer des in Deutschland inzwischen stark nachgefragten Hengstes bereitete Schwierigkeiten. Lissaro hat nun seit einigen Jahren im Landgestüt Celle eine neue Bleibe gefunden, wo er seit 2012 parallel zum Deckeinsatz von Wolfhard Witte erfolgreich in S-Dressuren vorgestellt wird.

Leistungsgarant Sir Donnerhall I
Die oldenburgische Mutter Spectacular (Z.: Michael Beining, Warendorf) war selbst erfolgreich in Reitpferdeprüfungen. Der Muttervater Sir Donnerhall I, selbst zweiter Reservesieger seiner Körung, HLP-Sieger, 2005 I a-Hauptprämienhengst, 2006 Bundeschampion sowie Vize-Weltmeister der fünfjährigen Dressurpferde, dominiert seit Jahren die Bundeschampionate wie noch kaum ein Hengst vor ihm. Seit Jahren ist Sir Donnerhall I einer der erfolgreichsten Auktionspferde-Väter und liefert in gewisser Regelmäßigkeit Spitzenpferde im mehrfach sechsstelligen Bereich. Die FN-Zuchtwertschätzung weist den bis Grand Prix geförderten Sir Donnerhall I seit Jahren als einen der besten Dressurpferdevererber aus. 90 gekörte Söhne hat er bereits gebracht, darunter mehrere Siegerhengste sowie zahlreiche Prämienhengste auf allen deutschen Körplätzen.

Clothildes Söhne
Die ebenfalls oldenburgische Großmutter Carabine (Z.: Dr. Margaret Evans, Großenaspe/Holst.) war eine Tochter des Westfalen-Hengstes Rubinstein I, der über die Station Vorwerk (Cappeln) zu weltweiter Bedeutung gelangte. Er stammte aus der wohl bedeutendsten Dressur-Stutenfamilie der Welt und war Reservesieger der HLP, dann mit seinem ersten Förderer Detlef Nesemann Sieger im Optimum der westfälischen Reitpferde 1990 in Münster, im selben Jahr I a-Hauptprämiensieger in Oldenburg und Vize-Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde 1992 in Verden. Später war er mit Martina Hannöver, international im Viereck auf Sieg abonniert, ehe er 2000 viel zu früh von der züchterischen Bühne abtrat.
Carabine ist Vollschwester des gekörten Hengstes Regardez Moi, der in Australien wirkt und dort auch mit Heath Ryan internationale Dressurprüfungen bestreitet. Neben Regardez Moi brachte Lillianos Urgroßmutter Clothilde noch zwei weitere gekörte Söhne. Mit Weltgeist lieferte sie 1998 im Stall von Dr. Margaret Evans den abzeichenlos braunen Wolter, der unter Karin Rehbein, Joop Gondrie und Anne Torp Madsen auf dem Grönwohldhof ausgebildet wurde. 2008 wurde er zehnjährig aufgrund der Eigenerfolge in schweren Dressurprüfungen (bis Grand Prix) vom Oldenburger Verband gekört. Seit 2012 ist er in Süddeutschland mit Stefanie und Gerlinde Gmach erfolgreich. Der dritte im Bunde ist der 2001 geborene Rappe Rough Diamond (v. Rohdiamant). Sein Züchter ist Michael Beining (Warendorf), der seinerzeit Carabine und Clothilde von Dr. Margaret Evans übernommen hatte.
Rough Diamond wurde Anfang 2006 vom Oldenburger Verband in Vechta gekört und verzeichnete 2005 und 2006 einige Siege und Platzierungen mit Ann-Kathrin und Christine Schulte-Varendorff, ehe er in die USA überwechselte.

Klassiker vom Grönwohldhof
Die hannoversch gebrannte Urgroßmutter Clothilde stammt ab vom Trakehner Consul, der zeit seines Lebens auf der Station Poll (Gilten-Hörem) gewirkt hatte. Consul war Trakehner des Jahres und Elitehengst seiner Rasse. Gerade auf der Mutterseite ist sein Erbgut hochgeschätzt. Seine Töchter sind züchterisch eine sichere Bank, egal ob in der eigenen Population oder in den Landeszuchten. 1999 hatten Bundeschampionatsfinalisten mit Consul-Müttern in allen Disziplinen die Nase vorn. Das Brandzeichen spielte dabei keine Rolle. Insbesondere bei der Anpaarung von Consul-Töchtern mit Donnerhall hat sich ein Passereffekt herauskristallisiert (u. a. Don Frederico, Don Vino I und II). Hier ist umgekehrt eine Donnerhall-Tochter mit Consul angepaart worden.
In fünfter und sechster Generation folgen mit Donnerhall und Pik Bube I die Klassiker des Grönwohldhofes. Eine vielfach erprobte Passerpaarung, die ihresgleichen sucht, und der u. a. die Spitzenvererber Don Primero, Don Schufro u. a. m. entspringen.
Donnerhall war der erfolgreichste Dressurhengst der Welt und blickte auf eine beispiellose Karriere zurück. Wie kein zweiter Vererber seiner Generation verband er sportliche und züchterische Erfolge. 1986 war Donnerhall DLG-Champion in Hannover. Nach zahlreichen Siegen in Grand Prix, Grand Prix Special und Kürwettbewerben auf internationalem Niveau wurde er 1994 mit seiner ständigen Reiterin Karin Rehbein Deutscher Meister in Mannheim, Mannschafts-Weltmeister und Einzel-Bronzemedaillen-Gewinner in Den Haag. 1997 folgte ein weiterer Höhepunkt: Mannschafts-Gold- und Einzel-Bronze anläßlich der Dressur-EM in Verden. 1998 wurde er erneut ins deutsche WM-Team berufen und zählte mit Karin Rehbein zur Gold-Mannschaft von Rom, wo er im Einzelklassement einen hervorragenden vierten Platz belegte. Donnerhall war Sieger der World-Cup-Europaliga sowie 1997 und 1998 jeweils Oldenburger Dressurhengst des Jahres.
Pik Bube I absolvierte die Hengstleistungsprüfung als Reservesieger und machte den unweit von Hamburg in Schleswig-Holstein gelgenen Grönwohldhof zu einem Wallfahrtsort für Züchter aller Verbände. Der trittgewaltige Schwarzbraune gedieh unter Herbert Rehbein zu einem Dressurpferd der Extraklasse. 1980, in ihrer einzigen Turniersaison, waren sie bei zwölf Starts in Klasse S elfmal Sieger. In seiner Vererbung blieb er indessen nicht auf eine Disziplin fixiert und setzte in vierlerlei Belangen Akzente. 49 seiner Kinder gingen erfolgreich schwere Dressure, 19 Springpferde verzeichneten S-Platzierungen im Parcours. Diese Vielseitigkeit in der Vererbung zeichnete auch seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Pik Bube II aus, der Landbeschäler in Celle war und immer etwas im Schatten des älteren stand.

Prägender Angelo xx
In siebter Generation steht der Vollblüter Angelo xx, mit 170 cm Stockmaß recht groß und dabei ausgesprochen formschön, und Sieger der Vollbluthengstschau in Köln 1966. Die NRW-Landgestütsdeckstelle Amelsbüren blieb in den 16 Jahren züchterischen Wirkens (1967-1982) die erste und auch einzige Station des Angelo xx. Besonders erfolgreich hat Herbert de Baey (Lemgo) Angelo xx über Jahre eingesetzt. Mit der Stute Dodona brachte Angelo xx de Olympiapferde Ahlerich 2/Dr. Reiner Klimke und dessen Vollbruder Amon/Annemarie Sanders-Keyzer (NED). Deren Vollschwestern Adone und Antine wurden wiederum züchterischer „Nährboden“ für den Dressur-Multichampion Rembrandt und die Hengstdynastien Rubinstein I und II bzw. Royal Angelo I und II.
Die Angelo xx-Nachkommen galten oftmals als nicht sonderlich einfach. Bei entsprechendem reiterlichem Einfühlungsvermögen waren sie jedoch prädestiniert für höchste Ansprüche in allen Disziplinen. Etliche wuchsen zu Klassespringpferden heran. In Deutschland waren es etwa Angelino 6/Achim Tilger, Alvaro 8/Karsten Huck, Anamour 2/Rudolf Müller und zahlreiche weitere, die den Ruhm des Angelo xx begründeten. Da Angelo xx einerseits Muttervater des Rubinstein I ist und im fallenden Mutterstamm von Lilliano nochmals auftaucht, liegt ein Inzuchteffekt auf diesen wertvollen Vererber vor. Ebenso taucht auch Donnerhall zweimal auf.
Die hier relevante braune Angelo xx-Tochter Amourette zählt zu den bewährtesten Zuchtstuten des Gestüts Grönwohldhof und wurde dort auch Hengstmutter. Mit dem Trakehner Unkenruf, Siegerhengst seines Jahrgangs in Neumünster, lieferte sie 1976 den kupfern leuchtenden Fuchs Urheber, der 1978 in Oldenburg gekört wurde und seine reiterliche Grundausbildung auf dem Grönwohldhof genoss, ehe er nach Kanada überwechselte. Er wurde als Oldenburger Junghengst mit Station in Holstein nur sehr spärlich benutzt und hinterließ zwei hoch erfolgreiche Dressurpferde in Deutschland.

„Nicht ohne meine Pferde!“
Amourette wurde 1969 geboren in der Zuchtstätte Heinrich Lükens in Drensteinfurt, dessen Pferdezucht und Familiengeschichte ein besonderes Schicksal symbolisiert. Heinrich Lükens wurde 1925 geboren und wanderte Anfang der 1930er Jahre als kleiner Junge mit seinen Eltern aus der Gegend von Lübbecke ins mecklenburgische Eixen (damals Kreis Ribnitz-Damgarten, heute Vorpommern-Rügen) aus. Das einte ihn mit etlichen westfälischen Bauern, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Mecklenburg nach einer perspektivreichen Zukunft suchten. In Eixen betrieb der Vater Landwirtschaft. Nach dem Krieg wurde das Leben immer unerträglicher für die Familie, in der die Pferdezucht eine große Rolle spielte. Heinrich Lükens (der jüngere) wurde zwar in den 1950er Jahren auch LPG-Vorsitzender, doch seine Vorstellungen vom Leben waren gänzlich anders, und so entschloss man sich, mit dem inzwischen auf rund 20 Personen angewachsenen Familien-Clan, der DDR den Rücken zu kehren. Für Heinrich Lükens stand von Anfang an fest: „Ich gehe nicht ohne meine Pferde!“ Aber das war leichter gesagt als getan. Drei Stuten (Goldnixe, Parflia, Goldfee) und einen Wallach wollte er mitnehmen, und er ließ alle vier hinsichtlich ihres Pflegezustands ziemlich herunterkommen, um sie als Schlachtpferde deklariert nach Italien zu schicken. Zur genauen Kenntlichmachung hatte Lükens den Pferden unter ihrer langen Mähne jeweils ein „L“ ins Fell rasiert, und ein entfernter Verwandter aus dem Ostwestfälischen passte den Transport in München ab und kaufte die vier Pferde vom Waggon herunter. Die Pferde waren nun im Westen, und der Verwandte schrieb einen Brief nach Eixen mit der verschlüsselten Botschaft: „Ich habe drei Hennen und einen Hahn gekauft!“. Die Pferde kamen zunächst zu Verwandten in den Raum Minden-Lübbecke nach Ostwestfalen, ehe die Familie Lükens stückweise nachkam.

Flucht aus der DDR
Im Mai 1961 war es soweit: Über Westberlin gelang der Familie die Flucht in den Westen. Dabei musste mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden. Heinrich Lükens und seine Frau ruderten teilweise sogar mit ihrem Boot auf den See hinaus, um sicher zu sein, dass sie nicht belauscht werden konnten, wenn sie Details der Flucht zu besprechen hatten. Lükens begleitete seine Eltern, die damals schon reisen durften, zu einer Goldenen Hochzeit nach Westfalen. Seine Frau gab vor, mit den beiden Kindern Gudrun und Volkmar nach Rostock zum Arzt zu müssen, und fuhr ebenfalls nach Westberlin. Unterdessen ging ein Verwandter in den ortsansässigen Lebensmittelladen, wo er erklärte, dass er für das Wochenende einen Großeinkauf für die Familie zu tätigen hätte. Motto: Wer groß einkauft, haut nicht ab. Nach und nach verschwand der Lükens-Clan aus Eixen und ließ das prächtige Gehöft zurück. Vor dem Mauerbau und der damit endgültigen Abriegelung der DDR im August 1961 waren alle Beteiligten im Westen angekommen.
Wie groß muss die psychische Not der Familie Lükens gewesen sein, um jeden Preis diesem Regime entfliehen zu wollen. Bereit, Haus und Hof zurückzulassen, und doch in der Lage, diese geheime Flucht so zu organisieren, dass es nicht bemerkt wurde und selbst die geliebten Pferde über abenteuerliche Umwege gesichert werden konnten.
Im Westen angelangt, legte Heinrich Lükens los: Zunächst wirtschaftete er von 1961 bis 1973 auf dem Pachthof Gut Averdung in Drensteinfurt, dann zog die Familie auf das Gut Herrenstein in Drensteinfurt-Walstedde. Die aus Mecklenburg mitgebrachten Stuten Goldnixe (geb. 1958, v. Goldstern-Abflug) und Parflia (braun, geb. 1949, v. Parsenn/T.-Flimmergold) sowie deren 1959 geborene Goldstern-Tochter Goldfee wurden alsbald zu Wertbegriffen in der westfälischen Züchtergemeinde, und die vielfache Anpaarung des Angelo xx auf beide Stutenstämme ließ die Züchterkasse des Hauses Lükens klingeln, brachte u. a. in Ambassador und Attila zwei Auktionsspitzen in Münster-Handorf.

Wertvoller Bengale
Die Fuchsstute Goldnixe führte mit dem Redefiner Landbeschäler Goldstern einen Urenkel des Hannoveraner Leistungsvererbers Goldfisch II als Vater. Sie war u. a. die Mutter der Amourette, vor allem aber auch Urgroßmutter des wichtigen Springpferdemachers Bengale (v. Ben Shirin xx u. Guilette v. Günstling u. Ferla v. Fernzauber u. Goldnixe). Dieser Schimmelhengst wurde 1971 geboren und deckte von 1974 bis 1985 als Warendorfer Landbeschäler auf der Station Rheder. Von 1986 bis 1987 kam er ferner noch auf der rheinischen Station Wesel zum Einsatz, ehe er aus dem Beschälerbestand ausschied. Bengale hat viele ehrgeizige Springpferde geliefert, darunter zahlreiche Schimmel. Seine Nachkommen waren trocken modellierte, harte Pferde, die sich durch einen erstklassige Beintechnik und Bascule auszeichneten und vielfach den Sprung in die schwere Klasse des Springsports schafften. Ende der 80er Jahre entwickelte Paul Schockemöhle eine Affinität für Bengale-Nachkommen, die unter seiner Flagge seinerzeit in gewisser Häufigkeit (u. a Barneby, P.S. Benjamin, Bugs Bunny) auf den Bundeschampionaten zu sehen waren. Einen Probesprung des Bengale als Zweijähriger mit seiner Urgroßmutter Goldnixe entstammt übrigens die Stute Bel Ami, die Mutter des in Brasilien züchterisch genutzten Hengstes SL Visconde (v. Weissgold) wurde. Leider ist es Bengale nicht gelungen einen Sohn für die westfälische Zucht zu stellen.

Wieder in Eixen
Bei Heinrich Lükens hat die Rentabilität seiner Pferdezucht stets einen hohen Stellenwert gehabt. So ließ er seine Zuchtstuten stets auch im Schulbetrieb gehen, um den Sektor Pferdezucht seines landwirtschaftlichen Betriebes lukrativer zu gestalten. Über Generationen brachten diese Pferde Anfängern und Fortgeschrittenen das Einmaleins der Reiterei bei. Dieses Tun hatte den überaus angenehmen Nebeneffekt, den Charakter sowie Gesundheit und Konstitution der Stuten abzuprüfen. Insofern standen Pferde des Gestüts Herrenstein stets für beste reiterliche Tugenden. Das gilt familienübergreifend auch für den Stamm der Parflia. Dieser bietet allerdings genug Stoff für eine eigene Stammesgeschichte bei passender Gelegenheit.
Das Gehöft der Familie im mecklenburgischen Eixen ist seit 1993 bewohnt von Heinrich Lükens’ Tochter Gudrun Nettebrock mit Familie. Das DDR-Regime hatte das verlassene Gehöft sich selbst überlassen, denn Eigentum war in der DDR verpönt. Am Ende stand im Grundbuch daher noch immer Heinrich Lükens als Eigentümer verzeichnet, als die Familienmitglieder nach der Wende wieder nach Mecklenburg kamen. Die Gebäude waren verfallen, und es folgten zunächst mehrere Jahre an Aufräum- und Renovierungsarbeiten. Der große Pferdezüchter Heinrich Lükens hat diese Entwicklung noch miterlebt. Er ist 2010 im Alter von 85 Jahren verstorben, doch sein züchterisches Lebenswerk wird durch Pferde wie Bengale, Lilliano und Dutzende mehr unsterblich bleiben. Claus Schridde

Mecklenburger Stamm der Goldnixe v. Goldstern-Abflug-Altsilber-Schellensolo I
Bengale, Sch., * Westf. 71, v. Ben Shirin xx u. Guilette v. Günstling-Fernzauber, Ldb. Warendorf
Lilliano, B., * Oldbg. 2011, v. Lissaro u. Spectacular v. Sir Donnerhall I-Rubinstein I, PB Oldbg.
Regardez Moi, R., * Oldbg. 96, v. Rubinstein I u. Clothilde v. Consul/T.-Donnerhall, PB AUS, internat. DRE erf. m. Heath Ryan (AUS)
Rough Diamond, R., * Oldbg. 2001, v. Rohdiamant u. Clothilde v. Consul/T.-Donnerhall, PB USA
SL Visconde, B., * Westf. 87, v. Weissgold u. Bel Ami v. Bengale-Goldstern, PB BRA
Urheber, F., * Oldbg. 76, v. Unkenruf/T. u. Amourette v. Angelo xx-Goldstern, PB Holst., CAN
Wolter, Db., * Oldbg. 98, v. Weltgeist u. Clothide v. Consul/T.-Donnerhall, Reithengst
Stand 2014

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