Otik Counter                                                                       Fabrice  * 12.4.1998 - 21.4.2024
                                                                                                          Leistungsstute FN Leistungsstutbuch C - Nachkommenerfolge
  

                   Züchter: Johannes Storms, Waldfeucht

                                in freundlichem Gedenken!

                                                              

                                                                                                    Fidelio Hann.*78
                                                            Florestan Rheinl. *86
                                                                                                    Raute
Rheinl. *79
                    Fidermark Westf. *92
                                                                                                    Werther Hann. *73
                                                            Watonga Hann. * 85
                                                                                                    Elfe Hann. *81

                                                                                                    Frühling Westf. *60
                                                            Frühlingsball Westf. *70
                                                                                                    Rivalin Westf. *65
                    Feodora Rheinl. *91
                                                                                                    Romanow Westf. *77
                                                             Rebecca Rheinl. *80
                                                                                                    Mira
Rheinl. *76
                                                                                                    Hann. Stamm Nr. 367 nach Schridde

 

Eigenleistung:
Prämienfohlen Fohlenschau Heinsberg, 4. Juli 1998 - Silbermedaille
SLP Telgte, 13. Juni 2001 - Platz 1, Wertnote 8,39
Einzelnoten: Trab 8,5  Galopp 8,5  Schritt 8,0  Rittigkeit Richter 9,0  Rittigkeit Fremdreiter 8,5  Freispringen 8,0
Sommer 2003: diverse sportliche Erfolge in allen Disziplinen, darunter Sieg in der Eignungsprüfung in Telgte mit der Wertnote 8,2

Mutterstamm und Zuchtleistung:
Die ausführliche Geschichte zum Ursprung des Stutenstammes der Feodora.
Fabrice ist Mutter zu QRage II ("Happy") von Quattro B, 4-jährig Reitpferdeprüfung gewonnen.
Fabrice ist Mutter zu Awakino QRage von Quattro B, 4-, 5- und 6-jährig Dressurpferdeprüfungen A, L und M gewonnen.
Fabrice ist Mutter zu Brisant von Belissimo, zugelassen zur Hannoveraner Hauptkörung in Verden im Oktober 2012, verkauft nach Spanien. 
Fabrice ist Mutter zu Bravo ("Bunny") von Belissimo, Dressurpferde A, L und M gewonnen. Eintragungsnoten in das Hannoversche Hauptstutbuch 4 x die "8".
Bravo stellte mit ihrem Erstling "Daktari" von Don Frederic das Siegerfohlen der hannoverschen Schau in Westfalen, Fröndenberg im Juni 2013.
Fabrice ist Mutter zu La Jeanne, M gewonnen, S platziert, LGS € 8.000, eine der gewinnsummenreichsten Töchter ihres Vaters Laudabilis unter Freizeitreiter.
Fabrice ist Mutter zu Sabary von Sarkozy, Dressurpferde A 3., DrPf L 2.

Fabrice ist die erste von 5 Vollgeschwistern a.d. Feodora x Fidermark, die alle mit der Fohlenprämie ausgezeichnet wurden, darunter Auktionsfohlen.
Vollbruder Fair Play *2002 Rheinischer Reitpferdechampion 2005
Vollschwester Fannie Mae *2003 SLP Telgte Platz 2, Wertnote 7,97
Einzelnoten: Trab 8,0  Galopp 8,5  Schritt 7,5  Rittigkeit Richter 8,0  Rittigkeit Fremdreiter 8,5  Freispringen 7,5.
Fannie Mae ist Mutter des gekörten Hengstes Sansibar (als Absetzer verkauft an Paul Schockemöhle), 8-jährig mehrfach S gewonnen.
Fannie Mae ist Mutter des gekörten Hengstes Rasputin, Westfälische Hauptkörung 2016.
Vollschwester "Miss Feeny" (Auktionsfohlen) ist Mutter zu Fantastic Sommertänzer von Samarant, 5-jrg Bundeschampionat Dressurpferde, 6-jrg DrPf M gewonnen Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Snoop Dog von San Amour (Heiner Schiergen), St.Georg Special gewonnen, aktuell Intermedieare-I 2.
Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Sugar Candy von San Amour, Dressurpferde A gewonnen, Dressurpferde L platziert.
sowie Ripito L von Riccione a.d. Piroschka von Pit a.d. Feodora von Frühlingsball, M-Dressur, DrPF M intl/LUX

Nachzucht:
21. April 2002     Stutfohlen von Quattro B - "QRage", Oldenburger Pramienfohlen Fohlenschau Glandorf Juni 2002 (verstorben)
9. April 2005       Hengstfohlen von Quattro B - "QRage II", Oldenburger Prämienfohlen Fohlenschau Glandorf Juni 2005, verkauft, Reitpferdeprfg gewonnen
28. April 2006     Hengstfohlen von Quattro B - "QRage III", Oldbg Prämienfohlen Fohlenschau Glandorf Juni 2006, verkauft, Dressurpferde A, L und M gewonnen
25. April.2007     Stutfohlen von Laudabilis - "La Jeanne" (Hannover), eigene Aufzucht; verkauft, M gewonnen
21. Mai 2008      Stutfohlen  von Laudabilis - "Lan Thao" (Hannover), Niederlande (mittlerweile in Schweden beheimatet)
26. April 2009     Stutfohlen von Belissimo M - "Bravo" (Hannover), eigene Aufzucht, Zuchtstute nach erfolgter Sportleistung, Dressurpferde A, L und M gewonnen
22. Mai 2010      Hengstfohlen von Belissimo M - "Brisant" (Hannover), verkauft in Hengstaufzucht, zugelassen zur Hannoverschen Hauptkörung 2012 (Spanien)
2. Mai 2011        Stutfohlen von Sarkozy - Sabary (Hannover), verkauft, Dressurpferde A und L platziert
Sommer 2011  -  Rossestreik! Fabrice wird erstmals seit sieben Jahren nicht gedeckt.
10. Juni 2013      Stutfohlen von Duisenberg - Darnell (verkauft, verbleibt zur Aufzucht auf dem Hof Altepost)
16. Mai 2014      Hengstfohlen von De Niro - Der Kleine Prinz! (Hannover), in gemeinschaftlicher Aufzucht mit Johann Hinnemann
Februar 2015  -   verfohlt von De Niro
11. April 2016    Hengstfohlen von Sarotti Mocca Sahne (Embryo Transfer) - Sarotti White!

Die Geschichte von Fabrice beginnt lange vor ihrer Geburt. Ich wohnte damals noch in Frankfurt und war damit ziemlich abgeschnitten von allem was im Pferdeland Deutschland so vor sich ging. Bis eines Tages ein bis dato recht unbekannter westfälischer Gestüter mit einem Pferd wie man es selten gesehen hatte in Warendorf für Furore sorgte: Fidermark wurde Bundeschampion unter Michael Farwick. Diese beiden gemeinsam erleben zu dürfen war ein Augenschmaus – Balsam für die Seele des Pferdemenschen. Nicht selten hat es mir die Tränen in die Augen getrieben wenn die beiden im Viereck miteinander harmonierten – und genau das war das Geheimnis: sie harmonierten einfach. Westfalen hätte sich keine besseren Sympathie- und Werbeträger als diese beiden wünschen können. Hinsichtlich des Werbeeffektes zumindest ist dieses westfälische Kalkül bei mir sogleich auf fruchtbaren Boden gefallen: eine Tochter des Fidermarks sollte es sein, möglichst in Typ und Ausdruck ihres Vaters stehend.

So kam ich dann kurze Zeit später zu Fabrice. Der Besuch auf der Fohlenschau in Heinsberg –es sollte die letzte durch Fidermarksche Nachzucht dominierte Fohlenschau im Rheinland sein, danach zog er ganzjährig nach Warendorf um  - sollte nicht ohne Folgen bleiben. Wir waren gerade in Heinsberg aus dem Auto gestiegen als das Siegerfohlen eines der Stutenringe unter dem lautem Beifall des Publikums taktsicher aus dem Ring schwebte – sie sah aus wie ich mir eine Tochter des Fidermark nicht besser hätte vorstellen können – Typ, Ausdruck, Guck, Vaters elastischen Trab, den bestechenden Takt dabei und dazu dieses Gesicht – und bereits als Fohlen mit einem Hals ausgestattet der manchen Hengstkollegen vor Neid erblassen liess. Ich überlegte nicht lange und sauste hinter dem davonziehenden Fohlen her – eine Woche später konnte ich sie mein eigen nennen.

Als ich später nach Westfalen zurückzog war von vornherein klar, dass es für Fabrice und mich nur einen Ausbilder geben konnte: Michael Farwick. Manches Mal wenn ich die beiden miteinander sah schien es so als ritte er noch seinen Fidermark. Den Eindruck hatte ich nicht allein, die Resonanz manch anderer Zuschauer bestätigt das. So liess Michael es sich dann auch nicht nehmen Fabrice dreijährig selber zur Stutenleistungsprüfung bei Helmut Korte in Telgte vorzustellen – auch dort fand die Assoziation zu Fidermark grossen Anklang. Um so grösser war meine Freude als Fabrice die SLP mit Weile gewann – Wertnote 8,39 – Zitat des Richters: Die höchste bis dato in Westfalen vergebene Wertnote.
Unnötig zu sagen, dass es an dem Tag reichlich Freudentränen bei mir regnete...

Zu dem Zeitpunkt war Fabrice schon tragend und zwar von Quattro B. Zu diesem Hengst gab es für mich keine Alternative: die beiden sind sich in allem so ähnlich: Typ, Oberlinie, Kurve, Halsung, Ausdruck, Takt, Antritt – meine Zuchtphilosophie war: Stärken stärken und Schwächen schwächen. Es musste ein Hengst sein der ihr in allen beherrschenden Attributen ähnelte – nur so konnte es wahrscheinlich sein, dass auch das Fohlen möglichst mit all diesen Attributen gesegnet war. Darüberhinaus war Quattro für mich nie eine Outcross-Komponente zu Fabrice – ganz im Gegenteil, über seine Mutterlinie verfügt er über den Blutanschluss auf Furioso der auch bei Fidermark in dritter Generation zu finden ist.

                                                               

Im April 2002 kam QRage zur Welt - ein Stutfohlen,
ganz wie ich es mir gewünscht hatte.
QRage hatte von beiden Eltern das beste mitbekommen.
Quattro hatte das Kunststück fertiggebracht ihr auch noch seine
bestechende Bergaufgaloppade mit auf den Weg zu geben.

QRage war der Blickfänger in Farwicks Stutenstall.
Vater Farwick liess es sich wenn Besuch kam nie nehmen diese
beiden selber als erste vorzuführen – mir lachte das Herz.

Im Juli auf der Stutenschau trabte QRage trotz Unfallverletzung
noch auf Anhieb in die Prämienränge der oldenburger Schaukommission.
Im September des selben Jahres musste ich sie aufgrund der nicht mehr
reparablen Unfallfolgen einschläfern lassen,
es brach mir das Herz sie gehen lassen zu müssen.       

Es dauerte zwei Jahre bis ich wieder soweit war Fabrice noch einmal decken zu lassen. Natürlich wieder von Quattro. In diesen zwei Jahren habe ich sie selber im Sport geritten. Der Boden in Telgte schien ihr zu liegen, so gewann sie auf Anhieb die Eignung mit der wieder überragenden Note 8,2. Es kamen in dem Jahr diverse Erfolge in Dressurpferdeprüfungen dazu, wenn wir dabei auch nie über eine 7,8 hinauskamen. Mein grösster Stolz aber sind Fabricechens Leistungen im Springen – wann immer ich mit meinem Holsteiner Shannon, den ich Springen und Vielseitigkeiten reite, zum Training loszog fuhr Fabricechen mit. Reiten musste ich sie eh, dann konnte sie auch gleich was vernünftiges dabei lernen. Im Januar 2004 ging sie ihre erste Hallengeländeprüfung in Freckenhorst – und absolvierte den aufwendigen Kurs aus 18 einladenden aber deshalb nicht weniger beeindruckenden festen Hindernissen auf Anhieb ohne Fehler. Ich war so stolz auf mein kleines Dressurpferd! 

Gelbe Schleifen gab es dann später ausgerechnet im Springen: mit Wertnoten von 7,9 und 8,1 trug sie mich durch Stilspringen und die erste Hunterprüfung, das Pilotprojekt in Wolbeck. Nun ist Fabrice wahrlich kein Springpferd, Technik und Bascule lassen sehr zu wünschen übrig – aber sie hat Geist und Gift – und das meist in umgekehrter Reihenfolge. Auf Abreiteplätzen ist das oft ein sehr explosives Gemisch. Dank ihrer konsequenten Schule habe ich in den letzten beiden Jahren wahrlich an Sattelfestigkeit dazugewonnen... Im Parcours und im Gelände sind das aber genau die Eigenschaften die sie dort mit Ehrgeiz und Biss ihren Job machen lassen – die willkommene Abwechslung für ein durchaus anspruchsvolles Dressurpferd.

Im Mai 2004 sollte sie ihre letzte Vielseitigkeit bei Bölting gehen. Das Training dazu absolvierte sie mit Bravur. Die Prüfung konnte sie dann aber doch nicht mehr bestreiten denn zu dem Zeitpunkt stand sie bereits bei Nijhoffs zur Besamung von Quattro.
Im April 2005 kam dann Happy zur Welt - ein kleines Ebenbild seiner Schwester QRage. Happy bestätigt in allem meine Hoffnung auf eine Passerpaarung zwischen Fabrice und Quattro - weshalb ich Fabricechen trotz ursprünglicher Idee sie nach diesem Fohlen wieder als Sportpferd einzusetzen direkt wieder von Quattro besamen liess- und sie nahm gleich beim ersten Versuch auf! Ich hoffe dass das ein gutes Omen ist und blicke mit Freude und Spannung dem nächsten Frühjahr und Fabricechens drittem Fohlen im Mai 2006 entgegen - kleine Zicke, du machst mich richtig glücklich!

28. April 2006: Fabrice bringt ihr drittes Fohlen von Quattro zur Welt,
ein herrliches Hengstfohlen wie man es schöner nicht malen kann - QRage III ist da!      
                                    
Inzwischen wurde Fabrice von Laudabilis besamt und entgegen ihrer sonstigen "Aufnahmefreundlichkeit" wollte es diesmal so gar nicht klappen so dass ich schon überlegte sie zum Herbst als Reitpferd "nach Hause" zu holen und dann im nächsten Frühjahr aufs neue mit einer Besamung zu starten. Während der letzten Rosse blieb der Follikel - nicht zuletzt dem schlechten Wetter geschuldet - eine volle Woche stehen und wir waren uns alle einig: das wird nix...
Ganz offensichtlich hat Fabricechen aber gerochen dass Arbeit droht wenn sie nicht tragend wird und sich schleunigst ihres gepflegten Zuchtstutendaseins besonnen denn heute wollten wir dann erneut auf potentielle Follikelbildung untersuchen weil die Gefahr gross ist bei ihr die Rosse schlicht zu verpasssen und siehe da - kein Wunder dass sie keine Rosseanzeichen zeigt - sie ist bereits tragend seit dem 3. Juni von Laudabilis und ist damit als vierte von vier Stuten in diesem Jahr tragend - wie schön!

25. April 2007: Fabrice bringt ein gesundes Stutfohlen zur Welt - La Jeanne ist da!

19. Juni 2007:
 heute war der grosse Tag für Fabrice und La Jeanne in Meppen anlässlich der Aufnahme ins Hannoversche Haupstutbuch für Fabrice und Brenntermin für La Jeanne - nachdem ich mich entschlossen habe La Jeanne trotz vorhandener Kaufinteressenten und damit ganz entgegen ursprünglicher Absichten als zukünftige Lordsiegelbewahrerin des Mutterstammes meiner Fabrice zu behalten, war klar dass zu dem "heiligen L des Lauries Crusadors" auch das "heilige hannoversche H" auf den Popo gehörte...
Prinzipien sind nunmal Prinzipien und die muss man heiligen :-)
und nachdem ich meine Wally unter so traurigen Umständen verloren und mit ihr meine Pläne für eine direkte Anpaarung an Lauries Crusador xx begraben habe war mir plötzlich bewusst dass es eben alles andere als selbstverständlich ist dass eine Stute Jahr für Jahr gesund ein Fohlen zur Welt bringt. Und selbst Fabrice wäre ohne das zügige Eingreifen des Tierarztes sicherlich nicht unbehelligt mit La Jeannes Geburt fertig geworden... Soetwas gibt einfach zu denken. Und da ich wohl zu schätzen weiss was ich an meiner Fabrice und ihren erwiesenen Vererbungsqualitäten als Zuchtstute habe und auch gute Freunde mir mehrfach zugeredet haben La Jeanne zu behalten ("soetwas verkauft man nicht!"... "die besten gehören in die Zucht!") lag es wirklich nahe La Jeanne zu behalten - wer weiss wann Fabrice das nächste gesunde Stutfohlen dieser Qualität zur Welt bringt. Dazu kam die schlichte Erkenntnis dass meine Ideen und Hoffnungen auf ein selbstgezogenes blutgeprägtes Stutfohlen aus der Linie des Lauries Crusador xx  mitnichten mit Wallys Abschied begraben werden mussten - habe ich doch mit La Jeanne bereits genau dies im Stall noch dazu mit dem begehrten Vollblut in der offensichtlich idealen dritten Generation -  manchmal sieht man wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht...     
und so kam es eben dass Fabrice und La Jeanne heute nach Meppen reisten und natürlich war ich wieder furchtbar aufgeregt im Vorfeld... Svenja fuhr mit als helfende Hand und mentale Stütze aber mentaler Beistand war heute ganz und gar nicht nötig denn La Jeanne, die durchaus als kleines quirliges Teufelchen ihren eigenen Willen (und vor allem UNwillen ...) zur Geltung zu bringen in der Lage ist, hatte ganz offensichtlich hab-mich-lieb-Drops gelutscht - ein derart mustergültiges Fohlen hat man selten erlebt... vielleicht hat Sansibar ihr erzählt wie man sich zu benehmen hat wenn man auf Reisen geht???
Nach zwei Stunden, die neben der kurzen Dreiecksvorstellung (anlässlich derer La Jeanne allerdings sämtliche Register ihres Teufelchen-Daseins zog und mehr durch die Luft flog als dass sie mit ihren langen Beinchen Bodenkontakt hatte...) im wesentlichen mit entspanntem Warten in einer schattigen Scheune von statten gingen, waren Mutter und Kind wieder zügig verladen und ich musste noch auf dem Heimweg still vor mich hin grinsen ob der Kommentare manch eines Pferdefreundes der mich zufrieden mit meinen beiden Weibern auf dem Strohballen in der Scheune sitzen sah und da sagte:
"... na, sie haben aber wirklich zwei brave Pferde! ... und was für ein liebes und artiges Fohlen!" ... und ich darf mit Fug und Recht behaupten:
die die am meisten gestaunt hat ob dieses mustergültig lieben und braven Fohlens war ich selbst... :-)        


18. Juli 2007: lange hat sie mich zappeln lassen, meine Fabrice, bis sie sich entschlossen hat doch wieder Mutter werden zu wollen:
ihren 18-Tage Ultraschalltermin hätte sie bereits letzte Woche gehabt aber ich wollte es gar nicht wissen ob sie tragend ist oder nicht weil ich mich bereits zähneknrischend entschlossen hatte es in diesem Jahr nicht mehr weiter zu versuchen mit der Bedeckung - da sie aber keinerlei Anzeichen von Rosse gezeigt hat war ich doch wieder etwas hoffnungsvoll und siehe da: heute hat der Tierarzt die Trächtigkeit dann bestätigt und nun freue ich mich sehr auf hoffentlich drei gesunde Fohlen im nächsten Frühling!

kleine Zicke - ich hab dich richtig gern!

 

                                                       
                                                                                                                             Fabrice und La Jeanne im September 2007


21. Mai 2008: Fabrice bringt am frühen Morgen ein gesundes und überaus stattliches Stutfohlen von Laudabilis zur Welt - Lan Thao ist da!
Angesichts ihrer Grösse kann man nur staunen und dankbar sein wie unkompliziert und zügig Fabrice dieses kleine grosse Wunder zu Wege gebracht hat - und staunen muss man auch ob der verblüffenden Ähnlichkeit dieses Stutfohlens mit seinem Halbruder Happy (QRage II):
dachte ich damals Happy sei ein durch und durch Quattro-geprägtes Fohlen stelle ich nun fest:
Fabrice ist es die ihre Kinder ganz offensichtlich höchstselbst so stempelt!   

21. Juni 2008: Fohlenrosse bringt Segen - Fabrice hat gleich beim ersten Mal aufgenommen und trägt nun hoffentlich ein gesundes Fohlen von Belissimo aus! Ich freue mich ausserordentlich dass Fabricechen es mir so einfach macht und betrachte das als ein gutes Omen!

26. April 2009: Fabrice bringt ein buntes Stutfohlen von Belissimo zur Welt: Biscaya!

25. Juli 2009: Nachdem Fabrice so gar nicht rossen wollte und Stutenfee Ingrid bereits von der "Midlife"-Gebärpause meiner Fabrice orakelte sollte gute tierärztliche Unterstützung der Natur nun doch noch auf die Sprünge geholfen haben und im zweiten Anlauf trägt Fabrice jetzt endlich wieder von Belissimo - ich freue mich sehr darüber, macht Fabrice doch damit das tragende Trio wieder komplett und ich hoffe sehr auf wieder drei gesunde Fohlen aus meinen Stuten im nächsten Jahr!
Und natürlich hat Stutenfee Ingrid sich wieder etwas einfallen lassen, meiner bangen Erwartungen ob der Trächtigkeitskontrolle wohl bewusst war es diesmal die Kinderstimme des kleinen Bennet die da sprach:
"Hier ist Bennet Altepost!" (Mir war klar - wenn der kleine Bub am Telefon ist kann es keine schlechte Nachricht sein... )
"... Fabrice... [Kunstpause der kindlichen Aufregung geschuldet]... ist tragend!" Herrlich! 

20. Juni 2011:
Fabrice ist für dieses Jahr in einen hartnäckigen Rossestreik getreten - erstmals seit sieben Jahren wird sie nun in diesem Jahr nicht gedeckt und es ist mir zunächst schwer gefallen das zu akzeptieren. Wie das aber so ist:
Jedes Ding hat seine zwei Seiten.
Und im Hinblick auf Fabrice spukt mir schon seit Jahren ein Hengst durch den Kopf, den anzupaaren aber mit Fohlen bei Fuss bei Fabrice nicht möglich ist. Wir werden also sehen was das nächste Frühjahr bringt und wer weiss, vielleicht hat Fabrice sich ihren künftigen Partner dann tatsächlich ganz allein auserkoren - ?  


4. März 2012

Fabrice ist in Münster eingezogen und die grösste Freude an diesem Ereignis hatte wieder einmal Silas. Silas ist auch der Grund, weshalb Fabrice nach acht Jahren erstmals den Hof Altepost verlassen und vorübergehend ihre "Stadtwohnung" in Münster bezogen hat.
Nachdem Fabrice im letzten Jahr in einen hartnäckigen Rossestreik getreten ist, dem auch mit aller Chemie und Medikation nicht beizukommen war, sollte in diesem Frühjahr die stärkste aller Waffen, mein Herzensbrecher Silas, die Sache in die Hand nehmen. Wie nicht anders zu erwarten war Silas begeistert und machte sich sogleich daran, die neue Herausforderung zu meistern - wer könnte da schon widerstehen?

                                                       
                                                                                                   mehr Fotos von Silas und Fabrice gibt es hier


16. Juni 2012

                                                        Von kapriziösen Pferdedamen, ihren Mucken und Launen, und wieso man sie trotz allem lieben muss...

                                                                                      

Züchten ist ein hartes Brot.
Pferde züchten ganz besonders.
Während Fannie Mae und Ionia xx tragend sind und hoffentlich im nächsten Frühjahr gesunde Fohlen von Rock Forever und Conen zur Welt bringen, halten Fabrice und ihre Tochter mich doch reichlich hin...
Als Züchter lernt man einfach niemals aus und man staunt ob der Vielzahl unterschiedlichster Rossevariationen:
Rossen mit grossen oder kleinen Follikeln, oder auch solche mit vielen oder keinen Follikeln...
Fabrice beherrscht das gesamte Spektrum aus dem Eff-Eff und selbst der erfahrenste aller equinen Gynäkologen gesteht beeindruckt:
"Bei dieser Stute kann man nie wissen. Da ist einfach alles möglich ..."
Hört, hört.

"Diese Stute" geniesst derweil bereits den vierten Monat ihr luxuriöses Leben in der Stadtwohnung als meine zweite Nummer Eins an Seite ihres charmanten Begleiters Silas, der einfach alles tut, Fabricechen stets bei Laune zu halten. Und Launen pflegt sie wie keine Zweite. Der ganze Stall ist beeindruckt von "dieser Stute", die vielleicht nicht lesen und schreiben, aber doch deutlichst sprechen und tanzen kann. Unmissverständlich, überall und stets eindeutig. Ihr Repertoir reicht von zorniger Ungeduld und lauten Tönen bis hin zu sanftmütigstem Gluckern - all das begleitet von entsprechendem Benehmen. Wahrlich beeindruckend.
Dabei ist sie angenehm und pflegeleicht im Umgang. Es bedarf meist nicht einmal eines Strickes. Fabrice hört aufs Wort. ... oft...
Das vielfältige Aufgebot von Sportpferden und Hengsten in unserem Stall hat sie klar für sich kategorisiert in solche, die sie schätzt, und solche, die sie verpönt. Entsprechend gestaltet sie ihren Tag mit einem vielseitigen Rahmenprogramm, je nach dem wer ihr grad zu nah oder nicht nah genug kommt. Eine "krasse" Stute, so hat es unsere Lena kürzlich treffend auf den Punkt gebracht und es macht mich schmunzeln.  
Keine Frage:
Das hat Stil.
Und irgendwie kann ich meine Ziege auch verstehen. 
Durch und durch "mein" Pferd eben und so im Mittelpunkt hat sie lange nicht gestanden und sie geniesst es.
Da bleibt nur zu hoffen, dass zumindest ihre Tochter im Stall Altepost neben den exzentrischen Genen ihrer Mutter doch auch die einst so gelobte Fruchtbarkeit derselben geerbt hat und sich mit der dritten Besamung endlich eines Besseren besinnt.
Nächste Woche wissen wir mehr.


22.7.2012   
Morgensonne auf der Pferdekoppel

                                                         
                                                                     Fabrice geniesst ihr luxuriöses Stadtleben in Münster an Seite ihrer Tochter und Silas

23. August 2012

"Sex in the City"
Fabricechens Wandel von Kerry Bradshaw zu Miranda...
Ein halbes Jahr hält Fabrice nun Hof in ihrer kostspieligen Stadtwohnung uptown Münster's und geniesst ihr Dasein an Silas' Seite sichtlich.
Nach zwei erfolglosen Besamungen (von denen eine ganz klar ob eines verpassten Follikels auf unser Konto geht) hat sie sich nun zum guten Schluss eines besseren besonnen und den Wandel von der kapriziösen Partyfee zur werdenden Mutter vollzogen - Fabrice ist endlich tragend!

Spannend genug hat sie es gemacht, dreimal hat Doktor Ahlswede uns zu wiederholtem Ultraschall einberufen weil das, was Fabrice da ausbrütete, einfach alles oder nichts sein konnte ... Dr. Ahlswede hat Fabricechens "wieder anschieben", seit sie seit dem abfohlen im letzten Jahr gar nicht mehr rossen wollte, nun seit dem Winter mit grösster Tatkraft und Unterstützung begleitet und ich bin ihm zu grössten Dank verpflichtet. Wie oft ich meine Fabrice in diesem Frühjahr und Sommer stets berufstätigenfreundlich und entgegenkommend früh morgens oder des abends nach Feierabend auf Doktors Hof in der nahen Nachbarschaft gebracht habe, das kann ich gar nicht zählen. Des Doktors Geduld war unerschöpflich, seine direkte Nachbarschaft zu unserem Stall hier in Münster war einer der Hauptgründe, Fabrice überhaupt aufwändig neben Silas hier einzuquartieren, und Silas hat stets das Seine zu den Rossen dazu getan. Mehr kann man als Züchter wahrlich nicht tun ...
Ausgerechnet Dr. Ahlswede, diese überaus erfahrene Kapazität der equinen Gynäkologie, dann gleich mehrfach unschlüssig anhand von Ultraschallbildern zu sehen, das hätte ich mir nicht träumen lassen. Heute war der Doktor dann endlich zufrieden und verkündete freudig:
"Sicher tragend!"
Küsschen für den Doc (der ganz verlegen war) und auf meine besorgte Frage, ob er denn wirklich "sicher" meine ob der Unsicherheiten zuvor, die trockene Antwort:
"Doch, doch, dieser Embryo hat sich sicher eingenistet - ein widerspänstiger kleiner Kampfgeist ... (kurze Pause) ... der hat was von Matthieu!"
Schallendes Lachen meinerseits, diese Assoziation zum Hengsthalter hat einfach Geist!
Fabrice trägt nun von Duisenberg, einem Sohn des mittlerweile olympischen Desperados aus einer Mutter von Weltmeyer, der mich anlässlich der letzten hannoverschen Körung vom Fleck weg überzeugt hat - auf einen solchen "doppelten Weltmeyer" für Fabrice habe ich viele Jahre gewartet!
Das ausführliche Feature zu Duisenberg geht in Kürze online und Fabrice wird in den nächsten Tagen ihren Einzug in der Stutenherde auf dem Hof Altepost halten.
Drei Pferde in Münster sind für einen vollzeit berufstätigen Züchter und Reiter doch ein gewaltiger Aufwand - umso grösser ist die Freude, dass dieser Aufwand sich gelohnt hat!   
Ich zähle auf meine bewährte Fabrice, die nie zuvor einmal resorbiert hat und baue darauf, dass uns dieser kleine Kampfgeist des Embryos sicher erhalten bleibt und uns im kommenden Sommer dann wohl das aufwändigst errungene Fohlen beschert, das in meiner kleinen Pferdezucht je zur Welt gekommen ist.
Was tut man nicht alles um sich die bewährteste aller Zuchtstuten als solche auch zu bewahren ...
                                                     

4. September 2012
Brisant erhält die Zulassung zur Hannoveraner Hauptkörung im Oktober 2012!
Es erfüllt mich mit grösstem Stolz nun mit Brisant auch einen Sohn meiner Fabrice zu dem wohl rennomiertesten Dressurpferdekörplatz in Deutschland zugelassen zu wissen - irgendwie musste "meine" Fabrice nun endlich nachlegen, nachdem ihre jüngere Schwester Fannie Mae 2009 mit ihrem Erstling Sansibar bereits so völlig unerwartet vorgelegt hatte und zur Hengstmutter avancierte ... Fabrice ist und bleibt nunmal meine unumstrittene Nummer Eins in der Stutenherde, das Pferd, mit dem ich die meisten Höhen und Tiefen durchlebt habe, die Stute, die ich selber in allen Disziplinen des Sportes noch geritten und erfolgreich vorgestellt habe, das Pferd, das mir als geborenes Dressurpferd ausgerechnet in springbetonten Disziplinen 8-er Noten beschert hat. Meine mitunter völlig durchgeknallte und doch so geschätzte Fabrice.
Fabrice nun endlich wieder tragend zu wissen nach ihrem Rossestreik im letzten Jahr und all dem Aufwand und dem halben Jahr hier in Münster diesen Sommer, ist mit dem heutigen Tag das grösste Geschenk - auf dass mir dieses Pferd auch weiterhin als wertvollste Zuchtstute erhalten bleibt.
Gleichzeitig hat Brisant mit seinem heutigen Auftritt bestätigt, was ich vom ersten Tag an in seiner Vollschwester Bravo ("Bunny") zu schätzen gewusst habe:
ein Pferdchen von Qualitäten allererster Güte. In diese Tochter meiner Fabrice setze ich die grössten Hoffnungen zur weiteren Pflege und dem Erhalt dieses grossartigen Stutenstammens. Als ich Bunny dann heute abend im Stall gegenüberstand, da lachte mir das Herz - wieder einmal.
Zwei Vollgeschwister dieser Güte, das ist wohl ein Geschenk.
Fabricechen, ich weiss wohl zu schätzen, was ich an dir habe!
Alles Gute, Brisant! 
 

25.2.2013

Fabricechen wie sie leibt und lebt....

              

                                                                        ... könnte man meinen.

Tatsächlich handelt es sich um die jetzt fünfjährige Lan Thao, Fabrice' Tochter von Laudabilis, die in Schweden derzeit ihr erstes Fohlen erwartet und die ihrer Mutter in dem Alter gleicht, wie ein Ei dem anderen. Das nennt man dann wohl eine Zuchstute, die sich selbst vererbt hat!  
Zum Vergleich rechts daneben Fabrice im Alter von vierzehn Jahren nach acht Fohlen.


9.7.2013

Mitunter regnet es Glück:
Fabrice ist tragend von De Niro!

Nachdem wir mit Doktor Ahlswedes Hilfe im letzten Frühjahr und Sommer ein halbes Jahr gehext und sechs Rossezyklen benötigt haben, um überhaupt wieder ein Fohlen in Fabrice "rein" zu bekommen, habe ich lange überlegt, ob ich das Risiko einer derart kostenintensiven Bedeckung überhaupt wagen soll. Es stand nur eine Rosse zur Verfügung denn auch der Doktor war der Ansicht:
"... nur, wenn die Stute von sich aus überhaupt wieder eine gute Fohlenrosse zeigt....!"
Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.... und heute sitze ich hier und bin überglücklich, dass Fabricechen sich auf ihre bewährten Tage offensichtlich wieder eines Besseren besonnen und zurückgefunden hat zu ihrer früheren unkomplizierten Fruchtbarkeit. Ich hoffe es bleibt so!


12.6.2014

Im Mai hat Fabrice ein Hengstfohlen von De Niro geboren - Der kleine Prinz.
Stutenfee Ingrid und ich sind uns einig:
mit diesem Hengstfohlen hat Fabrice wohl ihr Meisterstück abgeliefert, ein Attribut, mit dem ich all die Jahre stolz und mit berechtigter Überzeugung ihre Tochter Bunny ausgezeichnet habe.  
Ob und in wieweit der kleine Prinz dann tatsächlich einmal seiner inzwischen zucht- und sportbewährten Schwester Bunny den Rang ablaufen wird, wird sich zeigen. Zunächsteinmal muss er gesund gross werden. Dennoch hat der kleine Prinz meine Anpaarungsideen für Fabrice völlig auf den Kopf gestellt, ein Stutfohlen von dieser Qualität wäre ein Traum! Ein gewagter Traum, denn auch Vollgeschwister sind nur selten vergleichbar oder gar identisch. 
Eine erneute Anpaarung an den Altmeister De Niro, der nuneinmal nicht jünger und dessen Samen damit nicht besser wird, habe ich zunächst ausgeschlossen. Am Ende hat Fabrice mir die Entscheidung abgenommen:
sie rosste zügig und der Follikel schrie geradezu nach einer spontanen Besamung - der grossartige Service des Klosterhof Medingen hat das Seine dazugetan und Fabrice war ganz wie in alten Zeiten mit der ersten Besamung "dicht". Es sollte wohl so sein. Ich bin überglücklich!   


28.9.2014

Fabrice im Alter von 16 Jahren.
Zehn Fohen hat sie mittlerweile ausgetragen und das darf man ihr gern ein wenig ansehen. Das Elfte ist hoffentlich gesund unterwegs.
Nachdem sie im Juni aufgrund von Zystenbildung resorbiert hat ist sie seit Ende Juli erneut von De Niro tragend.
Fabrice verdanke ich unendlich viel, mit ihren Fohlen hat sie mein Leben in den letzten Jahren auf den Kopf gestellt und echte Geschichte(n) geschrieben:
Allein die Kapitel von La Jeanne, Bunny und Brisant sind bücherfüllend und lebenswert.



                                           


20.2.2015

Fabrice ist Leistungsstute!

Auf Schautitel habe ich nie viel gegeben, Leistungspferd ist nunmal unter dem Sattel und nicht an der Hand. Fabrice hat ihre Leistung mit mir als Amateur und Freizeitreiter im Sattel als anspruchsvolles junges Pferd nachdrücklich bewiesen, und das in allen drei Disziplinen des Reitsports. Ganz sicher wäre unter einem Profi mehr drin gewesen, die heutigen Erfolge ihrer Nachkommen unter dem Sattel legen beredtes Zeugnis ihrer Qualität ab. Doch damals wollte ich selber reiten und später mit ihr züchten. Echte Zuchtleistung definiert sich dann auch erst über die Sporterfolge der Nachkommen und es dauert seine Zeit, bis die ältesten Nachkommen überhaupt das sattelfähige Alter erreichen, und auch dann sind entsprechende Erfolge nicht selbstverständlich. Mit der Turniersaison 2014 sind es nun QRage, Bravo und La Jeanne, die ihre Mutter als Leistungsstute C auszeichnen - mehr kann eine Zuchtstute aufgrund ihrer Nachkommenerfolge in deutschem Zuchtgeschehen nicht werden!

Dank der Erfolge ihrer Nachkommen wird Fabrice nun im Leistungsstutbuch C geführt.
Der Status ist im FN Jahrbuch einsehbar und auf diesen Titel bin ich zurecht stolz.

Und ich bin sehr stolz auf meine rüstige alte Dame, die nun siebzehn Jahre alt wird. In der Stutenherde ist sie die Älteste und weiss Ihre Position mit gelassener Ruhe aber durchaus nachdrücklich zu verteidigen. Dunkelrot ist dann stets die dominante Farbe in der Herde und Stutenfee Ingird weiss regelmässig amüsante Anekdoten zu berichten, wenn "fuchsrot" wiedereinmal die Stutenherde aufmischt...
Und ich hoffe sehr, dass Stutenfee Ingrid noch lange Zeit amüsante Anekdoten von Fabricechen's fuchsroter Herdenherrschaft zu erzählen hat.
Fabrice ist und bleibt meine unumstrittene Nummer Eins, das Pferd, mit dem ich alle prägenden Höhen und Tiefen durchlebt habe, die Stute, die ich selber in allen Disziplinen des Sportes geritten und erfolgreich vorgestellt habe, das Pferd, das mir als geborenes Dressurpferd ausgerechnet in springbetonten Disziplinen 8-er Noten beschert hat.
Meine mitunter völlig durchgeknallte und doch so geschätzte Fabrice.

Und wenn ich heute rückblickend die Geschichten auf dieser Seite lese, die Fabrice allein als Zuchtstute geschrieben hat, dann kann ich mir die ein oder andere Träne nicht verkneifen. Allein ihr Aufenthalt in Münster vor drei Jahren, als sie an Silas' Seite einen ganzen Sommer im luxuriösen Stadtleben verbrachte und unseren Stallalltag manches Mal furios auf den Kopf stellte und selbst einen Doktor Ahlswede, die erfahreneste Kapazität der equinen Gynäkologie, vor Rätsel stellte, macht mich lachen und weinen zugleich. Diese Geschichten sind hier und hier nachzulesen und beschreiben trefflich, was mich mit meiner Fabrice verbindet.     
Ein Königreich für ein Pferd.
Danke, Fabrice!


23.8.2015

Nachdem Fabrice im Februar ihr Fohlen von De Niro verloren hat und Doktor Ahlswede eine Gebärmutterschleimhaut diagnostizierte, die nicht mehr dazu angetan sei noch einmal ein weiteres Fohlen gesund auszutragen, habe ich mich intensiv mit der Methode des Embryonentransfer beschäftigt und mich schliesslich dazu entschlossen, einen Embryo aus Fabrice zu spülen. Man muss verrückt sein, sich auf soetwas einzulassen und das nicht nur der Kosten wegen. Der Aufwand ist immens, doch Fabrice ist es mir wert. Eine solche Zuchtstute gibt man nicht einfach auf.
In diesem Frühjahr habe ich eine Menge dazu gelernt und das Thema Embryotransfer verdient ganz sicher sein eigenes Kapitel auf diesen Seiten und ist in Arbeit. Ein Erfahrungsbericht und Ratgeber für alle diejenigen, die sich bereits damit beschäftigen oder aber das Ganze weit von sich weisen, so wie ich es selber noch zu Beginn des Jahres getan hätte. Man lernt nie aus und das einzige, was Stutenfee Ingrid und ich in diesem Sommer sicher wussten war:
wir wissen nicht wieviele Empfängerstuten wir am Ende des Jahres tatsächlich unterzubringen haben wenn es denn gelingt ....
Hat man erstmal einen Embryo gespült, sollte man die nächsten zwei Monate zwingend weitermachen und keinen wertvollen Rossezyklus auslassen. Einfach deshalb, weil erst nach Ablauf der siebten Woche nach Übertragung des Embryos in der Empfängerstute davon auszugehen ist, dass dieser Embryo sich auch sicher eingenistet hat. Beendet man die Besamung nach der ersten Spülung, ist nach einem Ablauf von sieben Wochen kaum noch davon auszugehen, eine weitere Trächtigkeit, Spülung, Übertragung und Einnistung innerhalb der Decksaison erfolgreich zu vollenden.
Viermal wurde Fabrice in diesem Frühjahr daher besamt, zweimal war sie tragend und es wurden erfolgreich gesunde Embryonen gespült und auch übertragen. Nach der letzten Spülung im Juni habe ich auf weitere Besamungen verzichtet und die erste Empfängerstute bei meiner Stutenfee untergebracht, Fabricechens Alter-Ego sozusagen.
Bornamente ist eine knackige achtjährige braune KWPN-Stute, die seither als "Bonnie" bei meiner Stutenfee ihr Gastrecht geniesst. Bonnie ist eine Enkelin des Numero Uno und nach allem, was ich bislang an Numero Uno-Nachzucht gesehen habe muss ich sagen: in Bonnie hat der Hengst sich auch als Grossvater durchschlagend in Exterieur und Silouhette vererbt. Ein Mordspferd und schick dazu.
Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob auch der zweite Embryo erfolgreich angehen und eine weitere Empfängerstute bei meiner Stutenfee Einzug halten würde. Weshalb mit Bonnie's Einzug bei meiner Stutenfee Fabrice im Juni ein weiteres Mal ihr Luxusquartier hier in Münster bezogen hat, um an Silas' Seite zunächst den Sommer zu verbringen. Und natürlich war es erneut Silas, der das grösste Vergnügen an seiner sommerlichen Stutenbegleitung hat.
Die beiden geniessen seither ihren ausgiebigen gemeinsamen Weidegang und ja, man sieht es ihnen auch deutlich an....
Fabrice geniesst ihr Dasein in ihrer kostspieligen Stadtwohnung in Münster sichtlich und erinnert mich mit grossem Vergnügen immer wieder an den Sommer vor drei Jahren, als sie hier in Münster "Hof" hielt und den Stall auf den Kopf stellte. Ich freue mich jeden Tag darüber, meine alte Dame hier zu haben.

                          
                                           Bonnie, Fabricechen's "Alter-Ego"                                                                                             Silas und Fabrice in Münster


10.1.2017

Die zweite beste und ausdrücklich nicht nur "zweitbeste" Nachricht des Neuen Jahres kam heute völlig unerwartet von meiner Stutenfee Ingrid:
Fabrice rosst! Und sie rosst wie verrückt!
Ob ich nicht doch noch Pläne mit ihr hätte? ...
Diese Nachricht traf mich aus heiterem Himmel und könnte schöner nicht sein. Ich hatte Fabricechen gedanklich längst in die Zuchtstutenrente überschrieben, nachdem sie seit beinahe zwei Jahren gar nicht mehr rossen wollte. Sollte Fabricechen ihren natürlichen Rossezyklus jedoch bis ins angemessene Frühjahr hinein beibehalten, wäre mir das die schönste Züchterfreude. Die Hoffnung auf ein letztes Stutfohlen aus meiner Fabrice lass ich nur zu gern noch einmal aufleben! Man soll den Tag gewiss nicht vor dem Abend loben, aber diese Perspektive wäre einfach berauschend!


16.8.2018

Die lange Dürre dieses Sommers ist auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen. Die Weiden haben sich in eine Steppenlandschaft verwandelt.
Das Foto zeigt Fabrice und ihre Freundin Röschen im Alter von 20 und 28 Jahren auf dem abendlichen Weg zur Weide, die seit Wochen mit reichlich Heulage über Nacht bestückt ist. Man sieht es den Rössern an: Bei Stutenfee Ingrid sind alle gut im Futter!


                                       


17.8.2019

Rösschen lebt nicht mehr. Fabrice verliert ihr Alter-Ego.

Manchmal möchte man an Schicksal glauben. Noch auf den Tag genau vor einem Jahr habe ich Fabrice und ihrer Freundin Rösschen, damals im Alter von 20 und 28 Jahren, den letzten Eintrag auf dieser Seite gewidmet. Heute musste Röschen eingeschläfert werden und es tat uns allen bitter leid.

Rösschen und Fabrice waren unser "Dream-Team" in der Stutenherde. Jeder wusste, wer gemeint war, wenn von dem Dream-Team die Rede war.
Seit Jahren schon bewohnten die beiden alten Damen eine Box gemeinsam, das hatte sich eines Tages ganz putzig von allein so ergeben.

Es musste die Zeit gewesen sein, als Fabrice nicht mehr tragend wurde. An ihrer Seite auf der Wiese fand sich stets das Rösschen. Oder vielleicht sollte man sagen:
An Rösschen's Seite fand sich stets Fabrice.
Denn wenn auch Fabricechen immer eine recht dominante Stute war, so war sie es doch, die immer die Nähe des eher stillen und unauffälligen Rösschen's suchte.

Als unzertrennliches Duo hatten die beiden ihren festen Platz in der grossen Stutenherde, meist etwas abseits vom Jungvolk, das den beiden Seniorinnen stets mit Respekt begegnete. Eines Tages, als die beiden alten Damen wieder gemächlich gemeinsam zum Aufstallen von der Wiese kamen, lief Fabrice mit in Rösschen's Box. Da teilten die beiden sich zufrieden nicht nur das Heu. Stutenfee Ingrid staunte. Fabrice, die stets vom Futterneid besessen war und keine Freunde kennt, wenn der Trog voll ist, diese Fabrice stand brav neben Rösschen und mümmelte ihr Futter an Rösschen's Seite. Ja, sie trat sogar brav einen Schritt zurück, wenn Rösschen nur leicht die Ohren anlegte.
Unfassbar.

Stutenfee Ingrid beschloss, die beiden alten Damen in ihrer selbstgefundenen Boxengemeinschaft zu belassen. Probeweise. Sollte das Arrangement sich als unpraktikabel erweisen, würde jede am nächsten Tag wieder ihre eigene Box beziehen.

Die Sorge war unbegründet, der Rest ist Geschichte.
Von dem Tag an waren Rösschen und Fabrice nicht nur auf der Weide unzertrennlich, sondern teilten sich stets auch die Box. Oft war das im Winter der grosse Laufstall im Hof, wenn es gerade keinen Absetzerjahrgang gab, der im Laufstall wohnte. Dann wurde jeder Besucher von zwei betagten Pferdeköpfen in trauter Eintracht aus dem grossen Laufstall heraus begrüsst, sobald er auf den Hof fuhr. Im letzten Winter wohnten die beiden in der grossen Doppelbox in der Schoppe. Jede hatte ihren eigenen Trog, doch Fabricechen wich von sich aus stets höflich einen Schritt zurück, wenn Rösschen mal den Kopf in den anderen Trog schob.
Stille Eintracht, jahrelang.
Die beiden hatten sich gesucht und gefunden.

Als die Stuten heute zurück in den Stall kamen, blieb Rösschen liegend auf der Wiese zurück. Es sollte nicht mehr sein. Der trockene Sommer und das schwülwarme Wetter dürften dem braven alten Pferd zugesetzt haben. Mit stolzen 29 Jahren hat Rösschen sich still und leise, wie es ihre Art war, aus dem Dream-Team verabschiedet.
Farwell, altes Mädchen.
Du wirst uns allen fehlen.

                                          

All die Jahre hatten wir befürchtet, wenn das Dream-Team einmal auseinandergeht, wird auch sein Alter-Ego nicht mehr leben wollen.
Fabrice ohne das Rösschen?

Fabrice verbringt ihre Tage weiterhin in der grossen Stutenherde, man sieht sie nun desöfteren mit der gleichalten Piri beisammenstehen. Ein neues Dream-Team im Stall wird es aber kaum mehr geben. Ganz für sich allein aufgestallt soll sie aber auch nicht überwintern müssen. Im Herbst soll Fabrice daher mit einigen Jungstuten in den grossen Laufstall ziehen und dort von alterswegen für Ordnung sorgen. Probeweise. "Deine Butterfly terrorisiert sonst alle anderen! Die kann ein bisschen Respekt gut vertragen!"
Hört, hört.
Die zuckersüsse Butterfly ist die Terror-Biene unter ihresgleichen. Wer hätte das gedacht?
Wir werden sehen, ob es Fabrice durch ihre blosse Anwesenheit gelingt, für Ordnung unter dem Jungvolk zu sorgen.
Ihre alte Freundin wird sie vermissen. Doch allein wird sie ganz sicher nicht bleiben müssen.


10.11.2019

Fuchsbunter Herbst!
Strahlender Sonnenschein am Sonntagmorgen, und eine willkommene Gelegenheit, auch die betagte Fabrice einmal wieder in Szene zu setzen.  

                           

Drei Monate ist es her, seit Röschen nicht mehr da ist. Wir hatten uns Gedanken um Fabrice gemacht, doch Stutenfee Ingrid ist kreativ. Die grosse Laufbox in der Schoppe war verfügbar, als die Näche kühler wurden, und eines Abends stand Fabrice gemeinsam mit Piri in der grossen Box.
"Wir probieren das erstmal!", sprach Stutenfee Ingrid, sich der Launenhaftigkeit unsere alten Damen wohl bewusst.
Die beiden Stuten scheinen sich zu arrangieren und es gibt keine Raufereien um das Futter. Ich hoffe, das Arrangement bewährt sich.

So kommt es also, dass der tägliche Weideauftrieb wieder von zwei betagten Seniorinnen angeführt wird.
Piri und Fabrice schreiten als erste gelassen über den Hof, das aufgeregte Jungvolk hält sich massvoll zurück und knattert erst mit erreichen der Weide in respektvollem Abstand an den beiden vorbei. Gesunde Herdenstruktur nennt man das wohl!     


                                                 

Als dann auch Fabricechen es sich heute nicht nehmen liess, den sonnigen Weideauftrieb im Galopp zu gestalten, hatte ich ein paar Tränchen in den Augen.
Balsam für die Seele, ich habe mich so gefreut!
Selbst als die Stuten bereits das hintere Grasland erreicht hatten, liess Fabrice sich noch inspirieren, ein paar Runden in der Herde mit zu drehen - so schön!

                                                  



                                                  



                                                  



                                                  

22.3.2020

Fabrice hat sich eine böse Wunde am Fesselkopf zugezogen. In meiner Abwesenheit hat Stutenfee Ingrid die brave alte Dame nach umfassender Erstversorgung durch den Tierarzt umgehend nach Telgte gefahren. Die beiden waren sich einig: dort sei sie in jedem Fall besser versorgt, als das daheim möglich wäre, und das habe das alte Pferd einfach verdient.
Die beiden sollten Recht behalten. Eine Woche musste Fabrice in Telgte bleiben, dann durfte Ingrid sie wieder nach Hause holen. Mir fiel ein Stein vom Herzen als Ingrid mir das Foto einer knackig und gut aufgelegten Fabrice vor heimischer Kulisse schickte ...

Einen Tag später war ich dann erstmals selber wieder vor Ort und verbrachte viel Zeit mit Fabrice. Frühjahrsputz und grasen gehen und die alte Dame nutzte die Gelegenheit und ging dann auch gleich mal stiften ... so gut es eben ging humpelte sie lebensfroh Richtung Heuwiese, das Schweifchen auf den Rücken und imposantes Schnauben dazu. Fabrice, ganz wie in alten Tagen!

Mir ging das Herz auf und ich musste herzlich lachen, als ich meine alte Dame endlich wieder eingefangen hatte.
Den Klinikaufenthalt hatte sie sich ganz sicher verdient!

Kurz drauf kam die Rechnung aus Telgte, die mir vorübergehend Schnappatmung bescherte. Ich war froh, dass wir die Entscheidung um die Behandlung in Unkenntnis aller Kosten getroffen hatten. Ein zweiundzwanzig Jahre altes Pferd ist ein zweiundzwanzig Jahre altes Pferd. Manch einer hätte hier sicher anders entschieden.

Dann schossen mir die Bilder der lebensfrohen Fabrice beim stiften gehen auf die Heuwiese durch den Kopf und welche Freude ich daran hatte.
Es war ein teurer Ausflug, keine Frage. Aber das war es mir wert.
Ich war froh, dass wir so entschieden hatten.

 

17.5.2020

                                            

Zwei Monate ist es her, seit Fabrice sich so bös verletzt hat. Die Wunde wird noch immer regelmässig versorgt und heilt gut.
Mit ihren 22 Jahren ist Fabricechen sichtbar gut in Schuss und ich freue mich so sehr, sie endlich wieder in ihrer Herde im Grünen stehen zu sehen.


3.6.2021

So gern wollte Michelle einmal Fabrice, die Mutter ihres kleinen Prinzen, und natürlich die gesamte vierbeinige Verwandtschaft kennenlernen. Heute war es so weit - zauberhafter Besuch für Fabrice aus dem Saarland!

Michelle war ganz gerührt, als wir Fabricechen den verdienten Besuch auf der Wiese abstatteten und kuschelte die brave alte Prinzenmutter ausgiebig und mit einem Tränchen im Auge - so schön! 23 Jahre alt ist Fabricechen und hat sich gut von der Verletzung im letzten Jahr erholt - ich bin dankbar um meine alte Dame!

Wir verbrachten einen ausgiebigen pferdigen und herzlichen Nachmittag auf den Wiesen. In der Fohlenherde war es später Viviane, Fabricechens Urenkelin, die Michelles Herz im Sturm eroberte. Tagsdrauf erreichte mich dann dieser Schnappschuss von Fabrice und mir - danke, Michelle!

 


   



21.4.2024

Fabrice lebt nicht mehr. Eine Ära geht zu Ende.


                         Mit Fabrice und Lan Thao im Sommer 2008 - "Pferdeliebe" hat Horst Grasser sein Foto einst benannt und es hat mich immer inspiriert.

Sechsundzwanzig Jahre.
Ich wusste, der Tag würde kommen.
Ich hatte Zeit genug gehabt, mich darauf vorzubereiten.

Und doch.

Sonntagmorgen. Der Tag wollte sonnig werden.

Der Anruf, Fabrice kolikt.
Als ich in den Stall kam, lag die brave alte Stute auf der Seite,
alle vier Beine weit von sich gestreckt.
Still, ganz still wollte ich mich zu ihr setzen ins Stroh.
Einfach nur ihren Kopf halten.

Das liess sie nicht zu. Mühsam rappelte sie sich auf und stand.
Immer das letzte Wort.

Ich schämte mich in Grund und Boden.
Meinetwegen sollte sie sich nicht mühsam aufrappeln.
Fabrice.

Sie war nicht allein.
Stutenfee Ingrid und Gregor waren da.
Sachlich. Herzlich.
Ich weiss nicht, für wen von uns uns beiden das der grössere Trost war.

Piri kam zu ihr, ihre Weggefährtin der letzten Jahre.
Schob ihr die Nase vor die Nüstern, ein freundlicher Gruss.
Leicht, ganz leicht.
Die Szene raubte mir den Atem.

Der Tierarzt kam.
Ein letztes Wiehern.
Aus allen Ställen kam Antwort.
Sie war nicht allein.

Als ich den Hof verliess, schien mir die Sonne ins verheulte Gesicht.
Der Tag wollte sonnig werden.



 


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