|
|
Donnerhall Hann.*1981 |
|
Don Frederico Hann.*1997 |
|
|
|
Cleopatra Hann.*1990 |
Don Frederic Hann.*2009 |
|
|
|
|
Wolkentanz I Hann.*1991 |
|
What A Feeling Hann.*1998 |
|
|
|
La Le Lou Hann.*1994 |
|
|
|
|
|
Beltain
Hann. *1984 |
|
Belissimo
Rheinld. *1999 |
|
|
|
Roxa Rheinld. * 1980 |
Bravo Hann.*2009 |
|
|
|
|
Fidermark
Westf. *1992 |
|
Fabrice
Rheinld. *98
Leistungsstute
FN |
|
|
|
Feodora
Rheinl. *92 |
|
|
|
|
|
Hann. Stamm Nr. 367 nach Schridde |
Siegerfohlen der Stutenschau in Fröndenberg im Juni
2013
anlässlich der Stutenschau wurde Mutter Bravo mit der
Gesamtwertnote 8 in das Hannoversche Hauptstutbuch aufgenommen
Verbleib:
verkauft, Aufzucht auf dem Hof Altepost
im Frühjahr 2016 angeritten und gedeckt
Nachzucht:
24.3.2019 Brianna "Der kleine Brexit" SF von Benicio
- Preisspitze
Westfalen Online Youngster Auktion 2021
Mutterstamm:
Mutter Bravo (Bunny) hat 5 und 6-jährig
Dressurpferdeprüfungen A, L und M gewonnen, darunter Bundeschampionatssichtung.
Eintragungsnoten in das Hannoversche
Hauptstutbuch 4 x die "8".
Bravo ist Vollschwester zu Brisant,
zugelassen zur Hannoveraner Körung in Verden im Oktober 2012 und verkauft nach
Spanien.
Bravo ist Halbschwester zu
QRage
II ("Happy") von Quattro B, 4-jährig Reitpferdeprüfung gewonnen.
Bravo ist Halbschwester zu Awakino QRage von Quattro
B, 4-, 5- und 6-jährig Dressurpferdeprüfungen A, L und M gewonnen.
Bravo ist Halbschwester zu La Jeanne von
Laudabilis, S platziert, mehrfach M gewonnen und eine der gewinnsummenreichsten
Töchter ihres Vaters.
Bravo ist Halbschwester zu Sabary, 5-jährig
Dressurpferde A und L hoch platziert.
Grossmutter Fabrice: FN Leistungsstutbuch C
-Nachzuchterfolge- Prämienfohlen a.d. Fohlenschau Heinsberg, 4. Juli 1998 -
Silbermedaille SLP Telgte, 13. Juni 2001 - Platz 1, Wertnote 8,39 Einzelnoten: Trab 8,5 Galopp 8,5 Schritt 8,0 Rittigkeit Richter 9,0
Rittigkeit Fremdreiter 8,5 Freispringen 8,0 Sommer 2003: diverse sportliche Erfolge in allen Disziplinen, darunter Sieg in
der Eignungsprüfung in Telge mit der Wertnote 8,2 Fabrice ist die erste von 5 Vollgeschwistern von Fidermark, die alle mit der
Fohlenprämie ausgezeichnet wurden, darunter Auktionsfohlen.
Die Geschichte
zum Ursprung des Stutenstammes der Fabrice, Hann.
Stamm Nr. 367 nach Schridde
Vollbruder Fair Play*2002
Rheinischer Reitpferdechampion 2005
Vollschwester
Fannie Mae*2003 SLP Telgte Platz 2, Wertnote 7,97
Einzelnoten: Trab 8,0 Galopp 8,5 Schritt 7,5 Rittigkeit Richter 8,0
Rittigkeit Fremdreiter 8,5 Freispringen 7,5.
Fannie Mae ist Mutter des gekörten Hengstes
Sansibar (Paul Schockemöhle,
mehrfach S gewonnen, jüngstes Pferd Preis der Besten 2015).
Fannie Mae ist Mutter des gekörten Hengstes
Rasputin (Westfälische Hauptkörung 2016)
Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Sommertänzer von Samarant,
5-jährig Bundeschampionat Dressurpferde, 6-jährig M-Dressur gewonnen.
Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Snoop Dog von San Amour,
6-jährig Dressurpferde M gewonnen (Heiner Schiergen).
Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Sugar Candy von San Amour,
Dressurpferde A gewonnen, Dressurpferde L platziert.
Gedanken zur Hengstwahl: warum Don Frederic?
Dienstagmorgen, ein Uhr, das Telefon schellt und das kann nur
Stutenfee Ingrid sein!
Zwei Wochen über die Zeit, Bunny hat endlich gefohlt!
Eine zügige Geburt war das, gänzlich unkompliziert flutscht das
agile Stutfohlen aus der Bunny und mir fällt ein Stein vom Herzen!
Bei einer Erstlingstute weiss man nie und ich hatte mir inzwischen
schon reichlich Gedanken um meine Bunny gemacht...
Ebenso zügig war die kleine Tochter auf den Beinen und hatte den Weg
zur Milchbar auch ruckzuck gefunden - Mädchen sind eben von Natur
aus doch deutlich pragmatischer angelegt und Stutenfee Ingrid kann
sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Wobei - "Milchbar" trifft es nicht wirklich, ein Euter hat Bunny
kaum aber der Tank scheint dennoch voll zu sein, die kleine Tochter
schmatz und trinkt nach jeder Runde durch die Box, nur um dann
wieder das kecke Nässchen in meine Richtung zu strecken.
Ein zutrauliches Fohlen hat meine sanfte Bunny da zur Welt gebracht
und die ersten Stunden mit Mutter und Tochter lass ich mir nicht
nehmen:
das ist es, was mich ticken macht!
Ich sitze beseelt im Stroh und freue mich, mit welchem Vertrauen
Bunny neben mir steht und ruhig grummelnd zusieht, wie die kleine
Daktari ihre ersten Erfahrungen mit den Zweibeinern sammelt. Sie
machen es mir so leicht, die beiden, und ich weiss auch sogleich was
die Stunde geschlagen hat:
Mutterschaftsurlaub vom Büro, die nächsten Tage gehören Bunny und
der kleinen Daktari!
Mittags kann ich mich dann nicht mehr zurückhalten, der erste
Hofgang bei strahlendem Sonnenschein für die junge Tochter steht auf
dem Programm und Bunny ist äusserst besorgt wenn das junge Fohlen
sichtlich beeindruckt und etwas verwirrt zurückbleibt. Aber es
dauert nicht lang, dann ist der Gang "drin" - Bunny rechts am
Strick, die kleine Tochter unter dem linken Arm, so marschiere ich
mit meinem fuchsroten Duo beseelt über den Hof!
Das sind sie einfach, die schönsten Momente im Leben eines
Pferdezüchters - das ist es, was mich ticken macht...
5.6.2013
Einen ganzen Tag ist Daktari nun schon alt und es ist Zeit für
unseren ersten Waldspaziergang. Dicht an Bunny's Seite erkundet das
junge Fohlen seine neue Welt. Ausgiebige Milchpausen machen stark
und die ersten eigenständigen Hüpfer um Bunny herum versetzen die
besorgte Mutter in helle Aufregung!
Geradezu magische Anziehungskraft übt das natürliche Coffin im Wald
auf junge Fohlen aus, das war bei Carly und Rapunzel schon so, das
ist bei Daktari nicht anders. Neugierig klettert sie in die Senke
und erkundet all die interessanten Dinge, die es dort zu sehen gibt.
Bunny steht ruhig dabei und sieht ihrer Tochter aufmerksam zu.
Bunny lernt selber eine Menge bei unseren Waldgängen, ausgiebiges
Klettern an der Hand macht sie mit ihren vier Jahren nun auch zum
ersten Mal und so ein Gelände ist auch für sie eine ganz neue
Erfahrung.
Auf der Lichtung gibt es ausgiebige Graspausen und unser Spaziergang
findet auf einmal ein abruptes Ende:
plötzlich tut es einen Plumps und Dakatri liegt im Gras, klimpert
uns noch ein paar Mal aus den Fohlenaugen an und fällt in einen
tiefen Schlaf.
Waldspaziergang ist anstrengend!
Mir bleibt nichts anderes übrig als mich zu ihr ins Gras zu setzen
und gemeinsamen lassen wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen.
Bunny steht entspannt über uns und passt auf, dass nichts passiert.
Herrlich!
8.6.2013
4 Tage jung - Daktari bei ihrem täglichen Feld-, Wald- und
Wiesengang.
"Dressurpferd" war gestern - Gelände schult das Fohlen!
Lieben Dank an Christine für ihren unerschrockenen Einsatz als
Mutterstutenführer!
Ohne engagierte Hilfe sind solche Bilder einfach nicht möglich und
ich weiss diese Freundschaftsdienste sehr zu schätzen. Fotosessions
wie diese mit den jungen Fohlen im Wald sind einfach die schönste
Freude und die kleinen Hauptakteure haben selber ihren grössten
Spass daran!
27.6.2013
Ein hannoversches Märchen made in Westfalen:
Daktari ist das unumstrittene Siegerstutfohlen in Fröndenberg!
Von Sutenschauen und Schauerfolgen, Hannoveranern in Westfalen und
dem Glauben an eine junge Stute, die einem einfach das Herz höher
schlagen lässt ...
Züchterisches Engagement ist mitunter einer Dynamik unterworfen, die
einen selber staunen macht.
Ein Freund von Schautiteln war ich nie, das echte Leben ist numal
"unter dem Sattel" und nicht an der Hand. Darüberhinaus sind
Fohlenschauen für einen Berufstätigen stets mit einem logistischen
Aufwand und Kraftakt verbunden, der in allererster Linie eines
fordert:
Gute Freunde und eine Menge davon. Denn um mit Stute und Fohlen zu
einer Schau zu fahren bedarf es beherzter freiwilliger Helfer, die
in der Regel auch alle berufstätig sind und denen man eine Menge
abverlangt.Weshalb ich stets Hofbrenntermine vorgezogen habe und
auch für die Eintragung meiner Stuten die Kommission auf den Hof
bestelle. So war das auch für Bunny und Daktari bereits arrangiert.
Als mittlerweile langjähriger hannoverscher Züchter im Herzen
Westfalens bin ich im Frühjahr dem Ruf einiger Züchterfreunde
gefolgt und dem Hannoverschen Pferdezuchtverein Westfalen mit Sitz
in Fröndenberg beigetreten. Und wie das so ist, wenn man sich
gemeinsam für eine Sache engagiert:
"Sabine, du kommst doch bitte auch mit einer deiner Fohlenstuten zu
unserer Schau - ?"
Oha ...
Da kam eigentlich nur Bunny in Frage, die als einzige meiner vier
Fohlenstuten in diesem Jahr nicht wieder gedeckt wird, das Risiko
einer Resorption also nicht besteht, und die ausserdem selber noch
ins Hannoversche Stutbuch eingetragen werden musste. Und tatsächlich
reizte es mich, Bunny einmal öffentlich einer Kommission zu stellen,
denn von diesem Pferdchen bin ich so überzeugt wie von keinem
anderen... Drei Jahre lang habe ich an Bunny geglaubt und sie stets
als "das beste Fohlen, das ich je gezogen habe!" bezeichnet. Seit
dem letzten Jahr weiss ich, dass sie diesem Anspruch ganz sicher
auch unter dem Sattel gerecht wird. So muss sich ein gutes Reitpferd
anfühlen!
Und doch waren das eben alles meine eigenen subjektiven Eindrücke
und ich weiss von rosa Brillen auf der Nase, die man selber mitunter
gar nicht mehr wahrnimmt, so fest sind sie dort verwachsen...
Inzwischen ist meine Bunny sogar selber Mutter geworden und die
kleine Daktari ist neben Carly ganz sicher mein absolutes
Lieblingsfohlen in diesem Jahr. Und wenn auch Stutenfee Ingrid seit
einiger Zeit orakelt "deine Daktari, die macht sich richtig doll,
die kriegt Profil und Linien und hat auch richtig was drin!", so seh
ich Daktari doch stets durch eine rosa Brille. Wie das eben so ist
wenn einem das Herz näher ist als der Verstand.
Weshalb ich Daktari aufgrund ihrer eigenen herzerfrischenden
Bedienerfreundlichkeit zwar durchaus als potentiellen
Fohlenkandidaten für Schau-, Transport- und Verladestress in
Erwägung ziehen wollte, aber eigentlich ging es mir mehr um eine
öffentliche Einschätzung meiner Bunny.
Und so kam es also, dass mein lieber Züchterfreund Heinz sich heute
ebenso einen halben Tag frei nahm und bereit erklärte, mich mit
meinem fuchsroten Gespann nach Fröndenberg zu begleiten. Stutenfee
Ingrid stand wie üblich zuverlässig Pate bis zur Verladerampe auf
dem Hof und tatsächlich war es auch gar kein Problem meine beiden
roten Lieblinge mit Heinz' und Ingrids zuverlässig erprobtem
Beistand auf den Hänger zu verfrachten. Wohl dem, der solche Freunde
hat.
Und dann kam Fröndenberg... Eine herrliche Anlage und ein Willkommen
von Mitgliedern eines Pferdezuchtverbandes, wie ich es selten erlebt
habe. Das war einfach toll, hier haben wir uns vom Fleck weg wie zu
Hause gefühlt!
"It's a people's business!" habe ich es in meiner
Investmentbankerzeit immer wieder zu hören bekommen und begreifen
gelernt.
Das trifft auf Pferdezucht ganz genau so zu. It's a people's
business! Es sind immer die individuellen zwischenmenschlichen
Begegnungen, die das Leben lebenswert und gefühlt erfolgreich
machen. Im PZV Hanno-West bin ich heute ganz sicher mit Leib und
Seele angekommen! (Von der Marzipantorte, dem Erdbeersahnekuchen, dem
Butterkuchen und all den anderen Leckerein und der herzlichen
Bewirtung wollen wir gar nicht reden...)
Ganz grossartig war Freund Heinz in seiner Empörung als er hörte,
dass ich mit Bunny noch nie an der Hand getrabt war... Wie ich mir
das denn bloss vorstellen würde, dass sie nun auf der Schau
ordentlich an der Hand trabte?
Ich sag, Heinz, die habe ich ein halbes Jahr unterm Sattel und IN
der Hand gehabt, die hat Kultur! Natürlich trabt die auch an der
Hand!
Heinz blieb skeptisch und ganz und gar fassungslos ob meiner
Ignoranz für Handtraberei...
Das war dann der Moment, als ich beschloss, es sei sicher besser ihm
zu verschweigen, dass Daktari bis zum heutigen Tage noch nichteinmal
ein Halfter kannte... Mir war klar, dass er mein Vertrauen in mein
Fohlen, das auch ohne Halfter bislang schon mehr Umgang pflegt als andere dreijährig, sicher nicht
würde teilen können. Männer ticken eben
irgendwie anders.
Heinz ist grossartig wenn er sich empört!
Und so stand ich da mit Heinz und Bunny und Daktari und wir warteten
auf unseren Auftritt und ich musste breit und verstohlen grinsen als
ich sah, wie gut Heinz mit der kleinen Daktari am Halfterstrick
zurechtkam. Oder war es Daktari, die mit Heinz zurecht kam?
Mein kleiner roter Feger hatte den Heinz jedenfalls gut im Griff....
Es war klar, dass ich meine beiden nicht selber vorstellen würde.
Wer selber führt bekommt gar nichts mit und ich wollte mir unbedingt
einen objektiven Eindruck als Beobachter von Bunny und Daktari
verschaffen. Ein fleissiger Jungzüchter nahm mir die beiden ab und
los ging's.
Bunny war angesichts des grossen einladenden Platzes bereits um ein
gefühltes Doppel ihrer Körpergrösse über sich hinausgewachsen und
schwebte geradezu in ihrem natürlichen bergauf in die Bahn. Daktari
war skeptisch, wollte erst gar nicht rein, tat einen beherzten
Sprung auf den Platz und marschierte los:
Zweitakt im Trabe und der ganz grosse Gang war drin -
unerschütterlich, ein Tritt wie der andere und einfach unglaublich!
Ich stand mitten im wohlwollenden Raunen der gut besuchten Ränge und
konnte es nicht fassen wie mein Duo sich da präsentierte:
Szenenapplaus, und verdient so - der eine lobte die Stute, der
andere sprach von diesem Fohlen... Die beiden zogen einfach aller
Blicke auf sich und lieferten eine Schau ab die ihresgleichen sucht.
Ich war begeistert und den Tränen nahe. Was für eine Stute! Was für
ein Fohlen! Meine beiden ... nicht zu fassen.
Die beiden wurden für den Endring nominiert und da hatte ich sie nun
selber an der Hand, meine Bunny.
Völlig von der Rolle zog ich mit Mutter und Kind in die Bahn und
nahm nur durch einen Nebel wahr, wie vor uns alle anderen Teilnehmer
von hinten nach vorn rangiert wurden bis aller Blicke und Ansage
sich auf uns richteten:
"... und das unumstrittene Siegerfohlen des heutigen Tages ist die
Jüngste im Ring, eine Tochter des Don Frederic aus dieser herrlichen
noch jungen Stute von Belissimo Fidermark, und sehen sie sich diese
Stute an ..."
Die überaus wohlwollenden Worte und Kommentierung Dr. Christmanns
gingen mir runter wie Butter und ich dachte bei jedem Wort:
"Der Mann hat ja so recht...", und war kein bisschen eitel dabei.
Einfach, weil er mir aus der Seele sprach.
Ganz genau so sehe ich meine Bunny. Und wenn dies auch die Schau
und der verdiente Sieg Daktari's war so waren es doch die
Glückwünsche und Kommenatre zu Bunny, die mir mehr als alles andere
bedeuteten. Wie oft ich heute von Offiziellen und Nichtoffiziellen
wohlwollend und anerkennend eben auf diese Stute angesprochen wurde,
das bestätigte all meine ureigensten und seit vier Jahren gepflegten
rosaroten Eindrücke von diesem Pferd.Weshalb Bunny ihrer Tochter für
mich ganz persönlich heute tatsächlich den Rang abgelaufen hat.
Ein gutes Fohlen ist eine Sache. Ein unumstritten überragendes
Fohlen ist ziemlich unglaublich. Eine gute Stute, an die man vier
Jahre geglaubt hat und die dann erstmals öffentlich auf derartigen
Zuspruch stösst, ist aber dennoch etwas ganz anderes. Vier Jahre
fester Glaube, der nun auch öffentlich Anerkennung erfährt.
Als Bunny dann die gelbe Schärpe als Mutter des Siegerfohlens um den
Hals gelegt bekam war ich ganz und gar beseelt.
Die Siegerrunde im Trabe im unerschütterlichen Takt mit meinem
fuchsroten Duo war einfach das Grösste!
Ich hätte noch stundenlang mit meinen beiden Helden so weitertraben
können - und die beiden trabten - und WIE sie trabten!
... und
selbst Heinz' Empörung hatte sich mittlerweile vollständig
atomisiert und in eine geradezu grenzenlose und überschwängliche
Euphorie gewandelt ob dieses unglaublich trabenden Fohlens . was für
ein Pferdchen!
Heinz in Euphorie ist mindestens ebenso grossartig wie Heinz, wenn
er sich empört... :-)
... und nun sitze ich hier und weiss nicht, worüber ich mich mehr
freuen soll:
über die verdiente Anerkennung, die meiner Bunny heute zuteil wurde,
oder über diesen unglaublichen Erfolg und Schausieg meiner Daktari,
die jenseits aller rosa Brillen einfach alle Anwesenden für sich
eingenommen hat...
Mit welchen Noten Bunny nun tatsächlich ins Stutbuch aufgenommen
wurde, ist mir nicht bekannt. Tatsächlich habe ich es in meinem
Rausch auch völlig vergessen danach zu fragen. Die Papiere werde ich
demnächst per Post erhalten.
Es spielt auch eigentlich keine Rolle. Die Anerkennung, die Bunny
heute aus so vielen Mündern erfahren hat, kann ihr und mir niemand
mehr nehmen. Dafür allein war es wert nach Fröndenberg gefahren zu
sein.
Der Schausieg Daktari's ist das Sahnehäubchen obendrauf.
Einfach unglaublich.
Es wurde mir freigestellt, Daktari zur Fohlenauktion zu geben.
Aufgrund ihres Geburtsdatums nach dem 1.6. ist sie zugelassen zur
Hannoverschen Fohlenauktion Anfang Oktober in Verden. Dann wäre sie
vier Monate alt und ich habe noch eine Weile Zeit mir zu überlegen,
wie es nun weitergehen soll.
Alle Fohlen behalten kann ich nicht.
Eine Fohlenauktion in Verden hat ganz sicher ihren Reiz, im Alter
von vier Monaten aber ganz sicher auch ihre Risiken.
Wir werden sehn.
7.9.2013
Freud und Leid liegen dicht beeinander im Leben eines
Pferdezüchters.
Eine Verletzung der Hornhaut machte es erforderlich, dass Daktari
sich einer zwingenden Operation unterziehen musste.
Wohl dem, der eine Stutenfee hat, die auch vermeintliche Bagatellen
sofort als ernstzunehmend erkennt und unverzüglich handelt und
Mutter und Tochter während meiner Abwesenheit sofort in die Klinik
fuhr.
Eine abwartende Haltung hätte hier den sicheren Verlust des Auges
bedeutet.
Dank Ingrid's sofortigem Handeln ist Dakatri nicht nur das Auge
erhalten geblieben sondern auch das unverminderte Sehvermögen. Was
bleibt ist ein kleiner heller Fleck, der ihrem Blick mitunter etwas
mystisches verleiht und sie dadurch nun erst recht als etwas ganz
Besonderes für mich auszeichnet.
Ein Klinikaufenthalt geprägt von Schrecken, Angst und Hoffnung um
das junge Fohlen zehrt dennoch sehr und belastet das
leidenschaftliche Züchterherz womöglich noch stärker als das
Pferdchen selbst. Und so war ich unendlich erleichtert, froh und
dankbar, als ich Daktari und Bunny heute endlich wieder nach Hause
holen durfte.
Keck und ausgelassen begrüsste die kleine Schönheit, die sich
mittlerweile zu einem prächtigen Dunkelfuchs gemausert hat, ihre
Freundin Darnell. Selbst Grossmutter Fabrice liess sich zu einem
kleinen Spurt überreden, als Tochter und Enkel erstmals wieder zum
gemeinsamen Weidegang erschienen. Nun ist sie also wieder vereint,
die kleine Fabrice'sche Grossfamilie mit Muttern, Töchtern und Enkel
und ich kann gar nicht beschreiben wie gut das tat, diese vier
endlich wieder gemeinsam das schlichte Weideglück erleben sehen zu
dürfen. Es sind eben doch die kleinen Dinge, die das Leben
lebenswert machen.
Auf diesen Moment zu warten war all die Mühen, Sorgen und Ängste
ganz sicher wert!
Fabrice mit Tochter Darnell und Enkel
Daktari
Mystik im Blick und eine Darnell, die ihr nicht mehr von der Seite
weicht...
28.9.2013
1.1.2014
Herzlich Lachen musste ich, als ich am Wochenende in den
Fohlenstall kam:
Stutenfee Ingrid hatte die Pferde gerade reingeholt und Fabrice sah
mir zu dritt aus ihrer Box entgegen...
In grösster Selbstverständlichkeit marschiert Daktari nach dem
Weidegang gemeinsam mit Darnell in Fabricechens Box und da stehen
sie dann, ein fuchsrotes Trio, Mutter, Tochter und Enkel vertraut in
einem Stall und kauen entspannt an ihrem Heu - herrlich!
Anschaulicher kann ein mutterloses Fohlen, wie Daktari seit Bunny's
Einzug in Münster eines ist, seine Zufriedenheit mit sich und seiner
Welt gar nicht demonstrieren. Wenn auch Fabrice derzeit noch die
letzte verbliebene Fohlenstute bei dem halben Dutzend Absetzern ist,
so ist es doch ein ungewohntes Bild, eine Stute mit zwei Fohlen in
einer Box zu sehen. Schöner kann man Pferdezucht und harmonische
Momente wie diesen kaum inszenieren.
Daktari und Darnell sind ein Herz und eine Seele und es erfüllt mich
immer wieder mit grosser Freude, diese beiden in vertrauter
gemeinsamer Aufzucht zu wissen.
24.8.2014
Kullerauge und ponyhafter Charme zum dahinschmelzen - Dakatari und
daneben das Igelchen. ... und ich habe selber einen Moment gebraucht
um zu begreifen, dass dies nicht das Igelchen sein konnte... Einfach
verblüffend, die Erkenntnis, wie sehr Carly inzwischen ihrer Mutter
ähnelt!
28.9.2014
Der personifizierte Charme - an Daktari geht einfach keine Kamera
unausgelöst vorbei....
2. Juli 2016
Daktari ist wieder da!
Im Frühjahr hat Daktari im zarten Alter von knapp drei Jahren den Hof
Altepost vorübergehend zum Anreiten verlassen. Heute hat Alexandra sie
stolz und glücklich problemlos allein verladen und wieder zurück nach
Hause zu Stutenfee Ingrid gebracht. Hier tummelt sie sich schon wieder
in ihrer angestammte Jungstutenherde und verbringt nun sehr verdient den
Rest des Sommers auf der Weide. Und Alexandra hat durchaus gleich
doppelt Grund zu Strahlen, denn Daktari kehrt nicht nur gut geritten
sondern auch tragend zurück! Seit Ende April ist Daktari tragend von
Dream Boy (Vivaldi x Ferro) und darüber freue ich mich ebenso sehr wie
Alexandra.
Nachdem es von Fabricechen nun keine Fohlen mehr geben wird, sind es im
nächsten Frühjahr gleich drei ihrer Töchter und Enkel, deren Fohlen ich
mit grosser Spannung und Freude entgegensehe:
Bunny, Daktari und Darnell bewahren das Erbe von Fabrice und darüber bin
ich sehr glücklich!
Mutter's Tocher durch und durch - der Apfel fällt nicht weit vom Stamm:
die dreijährige Daktari oben und Mutter Bunny im selben Alter seinerzeit
in Münster, unten
17.7.2018
Daktari ist tragend von Benicio!
Im Frühjahr ergab es sich, Bunny's Tochter Daktari decken zu lassen.
Mein grosser Dank gilt Alexandra für ihr Vertrauen, mir das Pferdchen
ein Jahr zu überlassen.
Eigentlich sollte Daktari längst mit eigener Nachzucht versehen und
unter dem Sattel bei Alexandra im Stall stehen, doch manchmal kommt es
einfach anders als man hofft und plant.
Dreijährig hat Alexandra Daktari erstmals decken lassen, um ihr so nach
dem Anreiten noch ein gutes Jahr Reifezeit und Mutterschaft in der
Stutenherde bei Stutenfee Ingrid zu geben.
Ganz so, wie ich es auch mit meinen eigenen dreijährigen Stuten zu tun
pflege. Im Herbst mussten wir dann feststellen, dass Daktari resorbiert
hatte - sowas kann passieren, trotzdem war es eine traurige Nachricht
für uns alle.
Alexandra entschied im Sinne des Pferdes, Daktari wie geplant den Winter
über in der Stutenherde zu belassen, um sie dann zum Frühjahr vierjährig
zum reiten endgültig zu sich nach Hause zu holen.
Fleissige Helfer zum "wieder anschieben" daheim waren zur Hand, und
professioneller Beritt dazu - Alexandra hatte an alles gedacht!
Und doch war das Vergnügen verletzungsbedingt nicht von langer Dauer und
Alexandra verordnete Daktari eine ausgiebige Rekonvaleszenz.
Die "ausgiebige Rekonvaleszenz" haben wir dann alle beide recht flexibel
ein wenig gedehnt. So weit gedehnt nämlich, dass sich daraus die
Möglichkeit ergab, das Pferdchen vielleicht ein zweites Mal decken zu
lassen in der Hoffnung, dass diesmal alles gut geht?
Als Daktari im Frühjahr rosste war der Plan schnell erstellt:
Sollte sie zügig tragend sein, zieht sie schon im Sommer wieder bei
Stutenfee Ingrid in die Stutenherde ein.
Nimmt sie nicht auf, würde planmässig das Projekt "Reit- und Sportpferd
für und bei Alexandra" endlich umgesetzt.
Was soll ich sagen?
Während Mutter Bunny mich hier in Münster ganze vier Rossen hingehalten
hat, war Daktari im fernen Hessen auf den ersten Schuss tragend.
Dieses Fohlen scheint sie wirklich bekommen zu wollen!
Und so kam es, dass Daktari Ende Mai wieder bei meiner Stutenfee in der
Herde einzog und das Projekt "Pachtstute" nahm seinen Lauf.
Seither muss ich immer zwei Mal hingucken, wenn ich in der Stutenherde
steh und ein schlichter feiner Fuchs drängelt sich vor.
Daktari und Ladybird sind auf den ersten Blick nicht voneinander zu
unterscheiden!
Bunny stempelt ihre Töchter bemerkenswert.
Ganz putzig wird es, wenn Grossmutter Fabrice sich dazu gesellt.
Dann wird aus der fuchsroten Stammesfamilie echtes Stutenbingo!
Liebe Alexandra, wenn du das hier liest:
Deinem Pferdchen geht es gut!
Und wenn es ihr z u gut geht kommt eine der alten Stuten und zickt sie
einmal angemessen zurecht ...
1.6.2019
25.1.2020
Daktari
ist wieder wohlbehalten bei Alexandra in Kassel eingezogen und grüsst
herzlich aus ihrer Box!
Nun beginnt für Bunnys erste Tochter der Ernst des Lebens auch aus
sportlicher Sicht, nachdem sie mit ihrer Benicio-Tochter
Brianna ("der kleine Brexit") im letzten Jahr
ihr überaus gelungenes züchterisches Debut im Münsterland gegeben hat.
Es ist mir eine Freude, Dakatris Tochter auf dem Hof Altepost
heranwachsen zu sehen und ich wünsche Alexandra und Daktari von Herzen
alles Gute für ihren gemeinsamen Werdegang in der Heimat! |